Stiftung Warentest hat 14 Apps überprüft - alle durchgefallen
Spiele-Apps für Kinder im Test: Pornografie und Naziparolen statt kindgerechter Inhalte

Auf dem Smartphone das Lieblingsspiel spielen - für viele Kinder das Größte. Auswahl an Spiele-Apps gibt es genug. Kindgerecht sind sie meist trotzdem nicht. 14 Spiele-Apps hat Stiftung Warentest überprüft, keine einzige davon war empfehlenswert.
Statt altersgerechter Inhalte wurden Kinder teilweise mit rechtsextremen Spielen und Verweisen auf Pornoseiten konfrontiert. Das einzig akzeptable Spiel war laut Test "Pokémon Go" - und auch das wurde gerade mal mit "bedenklich" bewertet.
Keine App kindgerecht
"Minecraft", "Angry Birds 2", "Fortnite", "Pokémon Go" oder "Candy Crush": Gemeinsam mit Jugendschutz.net hat Stiftung Warentest 14 der beliebtesten Handyspiele aus Apples App Store und dem Google Play Store unter die Lupe genommen:
Einige der getesteten Apps waren ab 0 Jahren freigegeben, die höchste Altersempfehlung lag bei ab 12 Jahren. Getestet wurde aus der Sicht eines zehnjährigen Kindes.
Das Ergebnis:
13 Apps wurden in Bezug auf den Kinderschutz als inakzeptabel eingestuft, eine als bedenklich.
Das Problem:
Neben Verweisen auf pornografische Inhalte kamen Kinder bei einigen Apps in Kontakt mit Mitspielern, die rechtsextreme Namen verwendeten und auch in Kontakt mit einem eindeutig rechtsradikal-orientiertem Spiel.
Die nicht kindgerechte Fomulierung der Datenschutzerklärungen wurde bemängelt.
In-App-Käufe, also eventuelle Kostenfallen, die sich innerhalb der App versteckten, waren nicht deutlich gekennzeichnet.
Wie Sie Ihr Kind vor Gefahren bei Online-Spielen schützen, erklären wir hier.
Keine Spiele-App ist emfehlenswert
Nur die Spiele-App "Pokémon Go" hat es im Test auf die Bewertung "bedenklich" geschafft. Die 13 anderen getesteten Apps wurden mit "inakzeptabel" bewertet. Das ganze Testergebnis der Stiftung Warentest können Sie hier nachlesen.