Stiftung Warentest: Diese Energiesparlampen überzeugen im Test

Als die Europäische Union vor einigen Jahren das Glühbirnen-Verbot einführte, regte sich viel Kritik. Viele empfanden das Licht von Energiesparlampen als kalt und haben begonnen, Glühlampen zu horten. Aber war das überhaupt nötig? Stiftung Warentest hat jetzt 19 Energiesparlampen-Modelle unter die Lupe genommen.

ARCHIV - Energiesparlampen verschiedenen Typs brennen am 25.08.2011 auf einer Pressekonferenz der Stiftung Warentest in Berlin. Gleichzeitig mit dem Verbot der 60-Watt-Glühbirne erhöht der Leuchtmittel-Hersteller Osram die Preise für Energiesparlampen. Begründet wurde die «außerordentliche Preiserhöhung» der Siemens-Tochter zum 1. September mit einem drastischen Preisanstieg bei sogenannten seltenen Erden, die als Rohstoff benötigt werden. Im Schnitt sollen die Preiserhöhungen bei 20 bis 25 Prozent liegen. Es wird erwartet, dass andere Hersteller nachziehen und ebenfalls die Preise deutlich anheben werden.  Foto: Tim Brakemeier dpa  +++(c) dpa - Bildfunk+++
Stiftung Warentest hat Energiesparlampen unter die Lupe genommen.

Bewertet wurden dabei folgende Aspekte: die lichttechnischen Eigenschaften, die Haltbarkeit, Umwelt und Gesundheit sowie die Deklaration. Am besten schneiden dabei die langlebigen LED-Lampen ab, wegen des hohen Stromverbrauchs kommen Halogenlampen am schlechtesten weg.

Testsieger wurde die 'Philips LED'. Sie hat als einzige Energiesparlampe die Bewertung 'sehr gut' bekommen (Note 1,5). Mit einem Preis von acht Euro ist sie auch eine der günstigen LED-Lampen. Die 'Osram LED Superstar classic P25 Advanced' wurde mit 'gut' (Note 1,8) bewertet. Diese Lampe ist mit 13 Euro etwas teurer, bietet aber den Vorteil, dass sie sich dimmen lässt.

Von den zehn getesteten Energiesparlampen haben die meisten gut abgeschnitten. Die Verlierer bei den LED-Lampen sind die 'LightMe LED'. Sie kostet acht Euro und erhielt als Gesamtnote ein 'ausreichend' (Note 3,8). Die Lampe konnte mit ihrem Licht zwar punkten, scheiterte aber an der Haltbarkeit. Die 'Müller-Licht LED' hat noch schlechter abgeschnitten und wurde mit 'mangelhaft' (Note 4,8) bewertet. Dabei war sie mit 23,50 Euro eine der teuersten Glühlampen im Test. Ihr Licht überzeugte zwar, beim Rest fiel sie allerdings durch.

Kompaktleuchtstofflampen und Halogenglühlampen

Stiftung Warentest hat auch sieben Kompaktleuchtstofflampen sowie zwei Halogenlampen getestet. Die Kompaktleuchtstofflampe 'Müller-Licht Ultra-Mini' ist sehr langlebig und wurde gut bewertet (Note 2,2). Mit 4,95 Euro ist sie auch recht preiswert. Die 'Philips Softone T45' bekam nur ein 'mangelhaft' (Note 4,6). Ihr Preis liegt bei 10 Euro.

Als Halogenglühlampen wurden die 'GE Halogen' und die 'Philips EcoClassic P45' unter Augenschein genommen. Beide fielen allerdings mit 'mangelhaft' (Note 4,6) durch. Die Halogenlampen erzielten zwar die besten Noten beim Licht, in den anderen Kategorien überzeugten sie allerdings nicht.