„Royals“ aus dem Nahen OstenHeilige Drei Könige im Kölner Dom gefeiert
Am 06.01. ist ein Hochfest der katholischen Kirche und da zieht sie alle Register: Die Orgel braust, der Weihrauch wabert, der Mädchenchor singt - und der Erzbischof persönlich leitet die große Messe, "Pontifikalamt" genannt. Rainer Maria Kardinal Woelki feiert mit den Gläubigen das Dreikönigsfest. Nirgendwo ist es so wichtig wie hier: Denn hier steht dem Glauben nach der gemeinsame Sarg der Heiligen Drei Könige. Ihre Gebeine hat ein Vorgänger von Woelki vor 861 Jahren als Kriegsbeute aus Italien hierhergebracht.
Goldener Schrein bis Sonntag (12.01.) offen
Ein wahrer Schatz bis heute: Immerhin gelten die Männer laut Bibel als Zeitzeugen Jesu: Sie sollen einem Stern am Himmel von Persien bis nach Bethlehem gefolgt sein. Um dem neugeborenen Jesuskind Geschenke zu bringen. Die Knochen von Menschen, die Jesus noch mit eigenen Augen gesehen haben - dafür bauten die Kölner ihren Dom.
Und noch bis Sonntag (12.01.) ist der goldene Schrein vorne offen: Durch ein Gitter lassen sich so drei Schädel im Inneren des Sarges zumindest erahnen. Sie stammen laut Untersuchungen im 19. Jahrhundert von einem Mann unter 20, einem um die 40 und einem über 60 Jahren. Ein Symbol für: Die Anbetung des Jesuskindes ist in jedem Alter sinnvoll. Ob sie wirklich gut 2000 Jahre alt sind, wurde nie mit modernen Methoden untersucht.
Den vielen hundert Sternsingern überall im Land ist das egal: Sie freuen sich, in der Rolle der heiligen drei Könige Geld für hilfsbedürftige Kinder zu sammeln. Im Dom, aber auch in Geschäften und Wohnhäusern. Dafür gibt es von ihnen einen uralten Segenswunsch: "C-M-B" steht für "Christus Mansionem Benedicat" lateinisch für "Christus segne dieses Haus".
Sternsinger bei Wüst
Auch Ministerpräsident Wüst hat in Düsseldorf eine Gruppe Sternsinger empfangen. Er freut sich über diesen Besuch: "Es gehört ein bisschen zum guten Jahresauftakt dazu , auch hier in die Staatskanzlei die Sternsinger einzuladen und damit auch den Segen für dieses Jahr hier in die Staatskanzlei zu bringen."
Und der ist dann auch dauerhaft hier über der Tür eines großen Konferenzraumes zu sehen. Nicht jeder wird daran glauben, dass so ein Segenswunsch in der Politik hilft. Aber schaden wird er mit Sicherheit auch nicht.
































