Model hat krasse SelbstzweifelStefanie Giesinger gesteht: Meinen ersten Schönheitseingriff hatte ich schon mit 18!

Bei ihr drehte sich alles immer nur um ihr Äußeres und irgendwann wurde das zum Problem – zum großen Problem!
Viele von uns entdecken beim Blick in den Spiegel den ein oder anderen Makel. Heute stört mich meine Nase, morgen meine Haare und dann sind da ja noch die Falten. Doch bei Stefanie Giesinger (27) begannen diese Gedanken schon mit 18! Die Folge? Das Model eeilte zum Schönheitschirurgen. Zehn Jahre später gesteht die GNTM-Gewinnerin: „Jeden Tag entdecke ich eine weitere Stelle an meinem Gesicht, die mich stört.“
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„Ich sollte echt aufhören, so viel zu fressen!“
Stefanie Giesinger ist eigentlich dafür bekannt ihr Privatleben auch privat zu halten. Was wir wissen: Die 27-Jährige ist Model, Unternehmerin und Influencerin. Und das alles sehr erfolgreich. Sie war lange mit Marcus Butler zusammen, sie reist gerne, treibt Sport und jetzt hat sie auch noch einen eigenen Podcast! In „G Spot“ spricht Steffi mit verschiedenen Gesprächspartnern und Gesprächspartnerinnen über Themen, die uns in unseren 20ern und 30ern beschäftigen – in der aktuellsten Folge: über Schönheitseingriffe. Und da haut Steffi direkt zu Beginn ihres Podcasts ordentlich einen raus!
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„Jeden Tag entdecke ich eine weitere Stelle an meinem Gesicht, die mich stört. Ich frage mich häufig: Soll ich das jetzt nicht einfach wegmachen lassen? Generell ist ein Blick in den Spiegel fast immer damit verbunden, dass ich nach Makeln suche. Laut meiner Erinnerung sind die letzten Gedanken vor dem Spiegel: Wenn ich abnehme, wird mein Gesicht bestimmt wieder schlanker und kantiger – ich sollte echt aufhören, so viel zu fressen!“ Ganz schön harter Tobak. Doch damit nicht genug. Das Model weiter: „Ich verstehe es nicht. Ich mache Sport, ich ernähre mich gesund und trotzdem bin ich aufgebläht und habe diesen Speck hier. Vielleicht muss ich mir das doch absaugen lassen. Jetzt ist es so weit: Ich lasse mir Veneers einsetzen, meine Zähne sind so widerlich. Heute Abend mache ich wieder Face-Yoga, denn wenn die Nasolabialfalte noch tiefer wird, gibt’s kein Zurück mehr.“ All diese – schnellen – Gedanken gehen täglich durch Steffis Kopf. Ganz schön krass, wenn man bedenkt, dass die 27-Jährige vor allem für ihre Schönheit gefeiert – und damit bekannt wurde.
Steffi Giesinger gesteht: Modelagenten finden mich zu dick
„Apropos Nasolabialfalte: Vor zwei Monaten war ich bei einer Schönheitschirurgin zur Beratung. Grund meines Besuchs: Meine Nasolabialfalte oder wie eine Dermatologin vor vier Jahren zu mir meinte: ‘Ja, also bei der Angela Merkel Falte könnten wir auch ein bisschen Hyaluronsäure spritzen.’ Damals war ich wegen eines ganz anderen Grundes bei ihr, habe sie aber auch gefragt: ‘Was würdest du denn so alles bei mir machen?’ Vor dem Termin ist mir der Übergang zwischen meinem Nasenflügel und meinem Kinn kaum aufgefallen. Jetzt sehe ich fast nur diese eine Stelle, wenn ich in den Spiegel schaue. Oder mich auch auf Bildern sehen.“ Und dann gesteht Steffi: „Mein G-Spot-Cover habe ich übrigens von meiner Freundin und Fotografin Steffi Braun nachretuschieren lassen, mit der Bitte, die Falten um den Mund zu entfernen!“ An dieser Stelle sollte es für diese Ehrlichkeit Applaus hageln. Schließlich lassen wir uns, vor allem in Zeiten von Social Media, auch oft genug blenden.
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Und auch das Model fragt sich: „Ich frage mich, wann das Ganze anfing: Wann habe ich angefangen, meinem Aussehen so eine große Bedeutung in meiner Selbstwahrnehmung zu geben? Seitdem ich denken kann, war es mir wichtig, schön auszusehen. Vor dem Kindergarten wurden die Haare geflochten, ein Outfit abgestimmt, an meine Kleidung und Frisur vom ersten Schultag kann ich mich noch mehr erinnern als an alles Inhaltliche. Dann habe ich mit 16 bei GNTM, also einem Schönheitswettbewerb, teilgenommen, weswegen ich mich seitdem natürlich nur noch mehr durch mein Äußeres definiere. Nicht nur habe ich einen höheren Anspruch an mein Erscheinungsbild, sondern nehme auch wahr, wie andere utopische Erwartungshaltungen haben. Damit meine ich nicht nur die Modelagenten, die mir immer wieder sagen, ich sei zu dick, sondern auch die Menschen, denen ich im Alltag begegne. Meine erste negative Erfahrung war kurz nach dem Sieg von GNTM. Ich war mit Freund:innen an einem See, als mir von einem Typen hinterhergerufen wurde: ‘Die Cellulite hat man im Fernsehen aber nicht gesehen’ Seine Freund:innengruppe hat gelacht. Ich habe mich zutiefst geschämt. Das ist unter anderem auch ein Grund, wieso ich schon einige Ärtz:innen gefragt habe, was ich denn gegen meine Cellulite unternehmen kann.“
Diese Erfahrung, die die 27-Jährige machte, prägte sie nachhaltig. So sehr, dass sie sich entschied etwas zu ändern – mit gerade mal 18 Jahren!
Im Video: Was ist mit Stefanie Giesinger los?
Schönheit war schon in ihrer Kindheit wichtig
„Mit 18 stand ich mit meinem besten Freund, mit dem ich in unserer frühen Jugend ‘Victoria’s Secret’-Shows ansah, das erste Mal in einer Schönheitsklinik. Grund: Fett am Innenschenkel und an der Taille reduzieren. Denn: Ich war mir sicher, ich kann mit diesen Problemzonen meinen größten Traum, ‘Victoria’s Secret’-Angel zu werden, nie erreichen. Die Ärztin zeichnete mir nach einem kurzen Vorgespräch mit einem Filzstift die Körperteile an, mein bester Freund dokumentierte alles. Dann war es so weit: Durch ein Vakuum saugte eine Maschine mein Gewebe ein und gefrierte es zum minus elf Grad Celsius. Kryolipolyse heißt diese Prozedur. Das ist genau der Schönheitseingriff, der seit längerer Zeit negativ in den Medien herumschwirrt, da Linda Evangelista, eines der bekanntesten Supermodels der Neunziger, die Hersteller auf 50 Millionen Dollar verklagt, da sie schlechte Erfahrungen mit der Behandlung machte.“
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Die „Germany’s next Topmodel“-Gewinnerinnen macht sich heute immer noch viele Gedanken: „Ich frage mich gerade: Wieso tun wir uns all das an? Wenn selbst diejenigen, die von unserer Gesellschaft als die schönsten Menschen der Welt gekürt werden, sich nicht schön genug finden. All der Schmerz, all die Energie und all das Geld: für oft lebensbedrohliche Eingriffe“. Und dabei stellt sie fest, dass diese Tatsache schon in ihrer Kindheit begann: „‘Schönheit erfordert Opfer!’ Dieses Sprichwort hörte ich in meiner Kindheit immer, wenn ich beim Haare machen weinte. Es ist ein vermeintlich harmloser, zumindest sehr gängiger Spruch in Russland. Auch meine Freundinnen und deren Mütter nutzen ihn häufig. Ja, man muss vor allem als Frau Opfer bringen, um von der Gesellschaft als schön wahrgenommen zu werden.“
Das Schönste an dieser Geschichte? Steffi spricht darüber – zusammen mit ihrem Gast Sophie Passmann. Und mittlerweile hat das Model ihren großen Wunsch ein „Victoria’s Secret“-Model zu werden an den Nagel gehangen. Sie will nicht in dieses Korsett – und das ist auch gut so! (msu)