Handball-Legende Stefan Kretzschmar privat wie nieIch verließ Frau und Kinder aus Egoismus

Ronny Hartmann
Stefan Kretzschmar ist heute Sportlicher Leiter der Füchse Berlin.
deutsche presse agentur

Schonungslos ehrlich!
Handball-Legende Stefan Kretzschmar (50) zeigt sich in einer neuen Doku privat wie nie – dabei gibt er auch Einblicke in Kapitel seines Lebens, die ihm noch heute sehr nahegehen.
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Kretzschmar bereut, kein besserer Vater gewesen zu sein

Wenn Kretzschmar an seine erste Frau und seine Kinder denkt, ist von dem knallharten Kerl, den er nach außen hin oft verkörpert, nicht viel zu sehen. Die Erinnerungen treiben der Handball-Legende sogar Tränen in die Augen.

„Ich bereue es kein, besserer Vater gewesen zu sein. Das ist kein Geheimnis“, sagt der 50-Jährige in der Dokumentation „Kretzsche – Der Handball-Punk“, die exklusiv beim Streamingdienst Dyn läuft.

Schonungslos ehrlich geht er mit sich selbst ins Gericht: „Ich habe meine Frau zweimal verlassen. Ich habe sie zweimal geheiratet, zweimal verlassen.“ Besonders traurig: Damit lässt er auch zweimal seine Kinder zurück.

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Aus der ersten Ehe mit der Kubanerin Maria Linares, die er 1998 erstmals heiratete, stammt die gemeinsame „wundervolle“ Tochter Lucie Marie (23). Nach der Scheidung 2003 fanden die beiden vier Jahre später wieder zusammen. In der zweiten Ehe kam Sohn Elvis Ernesto (15) zur Welt – „auch traumhaft“. Doch auch diesmal hielt das Liebesglück nicht an, 2019 trennten sie sich erneut.

Der ehemalige Handball Nationalspieler Stefan Kretzschmar, seine Ehefrau Maria und ihre Kinder Lucie Marie (9) und Elvis Ernesto (1), aufgenommen am Sonnabend (05.12.2009) auf dem Gelände der Sportfakultät in Leipzig. "Kretzsche" gehört zu den erfolgreichsten deutschen Handballspielern und war lange Zeit beim SC Magdeburg aktiv. Seit kurzem engagiert sich Kretzschmar in seiner Geburtsstadt Leipzig für den Handball Oberligisten SC DHfK. Als ehrenamtliches Mitglied des Aufsichtsrates der SC DHfK Handball Verwaltung GmbH setzt er sich für das Projekt Bundesliga-Handball in Leipzig ein. Foto: Hendrik Schmidt
Stefan Kretzschmar mit seinen beiden Kindern und seiner Ex-Frau. (Archivbild)
DPA

Stefan Kretzschmar: „Verlassen habe ich sie rein aus Egoismus“

Doch warum gab er das Familien-Glück zweimal auf? „Verlassen habe ich sie rein aus Egoismus“, sagt Kretzschmar und gibt zu: „Ich bin im privaten - wie auch im sportlichen - über viele Jahre hinweg zu einem sehr großen Teil egoistisch gewesen.“ Da gebe es auch nichts zu beschönigen. Dabei liebe er seine Kinder über alles.

Dieser Egoismus zog sich durch alle seine Beziehungen, die Liebe zu Schwimmstar Franziska van Almsick (2000 bis 2004) blieb da keine Ausnahme. Diese Beziehung war für die Handball-Legende „der Höhepunkt meiner Prominenz“. Van Almsick sei „noch berühmter“ als er selbst gewesen.

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Freundin Doreen Dittrich kann Kretzschmar stabilisieren

Mittlerweile ist Kretzschmar ruhiger geworden. Das hat er vor allem seiner Freundin Doreen Dittrich zu verdanken. „Die Liebe zu ihr hat mich stabilisiert“, sagt er. Sie habe ihm Struktur gegeben und die Fähigkeit, seinen Blickwinkel zu verändern.

Privat scheint er damit endlich sein großes Glück gefunden zu haben! (pol)