Wenn sie männliche Pubertät durchlaufen habenStartverbot! Leichtathletik-Entscheidung verbannt Transfrauen

Der Leichtathletik-Weltverband (WA) schließt künftig trans Athletinnen von seinen Frauen-Wettbewerben aus. Das teilte der Verbandschef Sebastian Coe am Donnerstag nach BBC-Angaben mit.
Coe: Kategorie des weiblichen Sports soll geschützt werden

Nach dem Beschluss des Verbandes ist trans Frauen die Teilnahme an internationalen Profi-Frauenwettbewerben ab dem 31. März verboten. Eine der bekanntesten Sportlerinnen ist die zweifache 800-m-Olympiasiegerin Caster Semenya aus Südafrika.
Verbandschef Sebastian Coe erklärte, dass trans Athletinnen, die die männliche Pubertät durchlaufen haben, nicht an Wettkämpfen der Frauen teilnehmen dürfen.
Eine Arbeitsgruppe soll die weiteren Richtlinien für Transgender-Sportler definieren und klären. „Wir werden nicht für immer nein sagen", sagte Coe, der erklärte, dass diese Entscheidung von dem übergeordneten Prinzip geleitet wurde, die „Kategorie des weiblichen Sports zu schützen“.
Bislang mussten trans Athleten ihren Testosteronspiegel im Blut auf ein definiertes Maximum reduzieren und mindesten zwölf Monate unter diesem Limit bleiben, bevor sie hätten starten dürfen.
Coe betonte bei der Bekanntgabe der neuen Regelung: Aktuell startet kein trans Athlet auf internationaler Ebene.
Entscheidung über russische Sportler gefallen
Im Zuge der Verbandssitzung teilte Coe auch mit, dass russische und belarussische Leichtathleten von internationalen Wettkämpfen weiterhin ausgeschlossen bleiben. Grund dafür ist der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine. (msc)


