Springreiter-Legende beendet Karriere

Emotionaler Abschied in Aachen: Ludger Beerbaum macht Schluss

Ludger Beerbaum beendet seine Karriere
Hier sagt Ludger Beerbaum dem aktiven Reitsport adieu
Imago Sportfotodienst

Ab jetzt nur noch Sofa statt Sattel!
Paukenschlag in Aachen! Ludger Beerbaum hat fertig. Deutschlands erfolgreichster Springreiter nach dem 2018 gestorbenen Hans Günter Winkler verkündet seine Entscheidung unmittelbar nach der Siegerehrung beim Abschlusstag des CHIO.

Beerbaum geht „beim schönsten Turnier der Welt"

Sein Karriereende an diesem aus deutscher Sicht so siegreichen Sonntags bekanntzugeben, sei spontan erfolgt, so Beerbaum. „Ich darf auf eine tolle Zeit als Reiter blicken, habe die ganze Welt bereist und wunderschöne Erlebnisse gehabt“, sagte Beerbaum beim Abschied: „Jetzt ist die Zeit gekommen, Platz für die jüngere Generation zu machen.“

Vor den Zuschauern sagte er weiter: „Es ist mir eine Freude, beim schönsten Turnier der Welt diesen für mich nicht leichten Schritt zu gehen.“

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Erst Comeback - jetzt Feierabend

„Ich danke dem Aachener Publikum von ganzem Herzen für die jahrzehntelange Unterstützung, die mir und meinen Pferden zuteilwurde“, betonte der Reiter. Dreimal hatte er unter anderem den Großen Preis von Aachen gewonnen, zuletzt 2003. In seiner Erfolgsstatistik stehen zudem neun deutsche Meisterschaften. Darüber hinaus ergatterte der viermalige Olympiasieger acht Goldmedaillen bei Welt- und Europameisterschaften.

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Beim Großen Preis am Sonntag belegte Beerbaum vor 40.000 Zuschauern zum Abschluss mit der Stute Mila nach einem Fehler am Wassergraben Rang 25. Ansonsten humpelte er über das Gelände. Anfang März war der Reiter beim Turnier in Doha gestürzt und hatte sich einen Beinbruch zugezogen. Erst Anfang des Monats hatte Beerbaum sein Comeback gegeben - um nun doch die Karriere zu beenden. (mli/dpa)