Kleinere Brüste
Spenden für Brustverkleinerung
Jeder Blick in den Spiegel kostet Michelle Ruhncke aus Werl Überwindung. Denn wenn sich die junge Mutter anschaut hat sie nur diesen einen Gedanken: „Ich sage das immer ganz krass dass ich eigentlich nur noch Ekel und Hass für meinen Körper empfinde aufgrund der Brust“. Schuld daran ist ihre immer weiter wachsende Oberweite. Als Teenager hatte sie Körbchengröße C. Als Michelle Ruhncke 2020 schwanger wurde, wuchs ihre Brust auf 80 J, wurde für sie zum drei Kilo schweren Alptraum. Ihr größter Wunsch: Eine Brustverkleinerung. Die junge Mutter klagt über starke Rückenschmerzen durch die schweren Brüste. Sie trägt nur noch oversized T-Shirts und Sweater. Sie geht kaum noch vor die Haustür.
Jetzt nimmt die Frau aus Werl ihr Schicksal selbst in die Hand: Die 25-jährige hat im Internet eine Spendenaktion gestartet. Dort veröffentlicht sie ihre Leidensgeschichte und hofft auf Geld für eine Operation. Die kostet rund 7000 Euro. Die Krankenkasse übernimmt die Kosten einer Brustverkleinerung nicht. Die junge Frau soll Medikamente und Physiotherapie gegen ihre Schmerzen bekommen. Michelle legt Widerspruch ein, klagt vor dem Sozialgericht – ohne Erfolg.
Im Netz scheinen sich viele für Michelles Geschichte zu interessieren. Über 100 Menschen haben für ihren Traum von der Brustverkleinerung gespendet. Für Michelle Ruhncke ein Lichtblick: Geld, dass ihr Wunschkörbchen für sie in greifbare Nähe rücken lässt.