„Und das sind alles Menschen, die wollen nicht kämpfen"

Albtraum-Erfahrung in Israel: Sonya Kraus im RTL-Interview den Tränen nahe

von Judith Pamme und Etienne Anders

Der Schock sitzt bei Sonya Kraus (50) immer noch sichtlich tief!
Die Moderatorin besuchte Freunde in Tel Aviv, als der Großangriff der Hamas auf Israel vonstattenging – verbrachte sogar 24 Stunden im Luftschutzbunker. Im RTL-Interview erinnert sich die 50-Jährige jetzt an ihr emotionales Erlebnis zurück. Welcher herzzerreißende Moment sie nicht mehr loslässt, verrät sie im Video.

Diese Worte von Sonya Kraus gehen mitten ins Herz

Auf dem roten Teppich der „Dalí Surreal“-Austellungseröffnung am Dienstagabend (17. Oktober) in Berlin brechen bei Sonya Kraus plötzlich alle Dämme: „Ich bin ja normalerweise Interview-erprobt, aber das Thema... echt...“ Der Moderatorin fehlen die Worte, Tränen füllen ihre Augen. Vor knapp einer Woche war sie mit ihrer Familie aus Tel Aviv zurückgekehrt – vor Ort erlebte sie den Schmerz der Menschen hautnah. „Ich denke an die Menschen, deren Verwandte irgendwo verschleppt wurden, die keine Gewisseheit haben – an Mütter, die nicht wissen, wo ihre Babys sind“, so ihre emotionalen Worte.

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Im Interview erinnert sie sich an einen Moment ihrer Rückreise aus Israel zurück, der einen besonders bitteren Beigeschmack hinterlassen hat: „Unser Taxifahrer, der ist letzten Mittwoch 50 geworden und hat uns zum Flughafen gefahren – ist danach nach Hause und hat sein Taxi abgestellt und hat seine Reservisten-Ausrüstung geholt und ist an die Front. Genau wie seine Tochter, die gerade als Grundschullehrerin anfangen wollte. Die hat nicht die Kreide in die Hand genommen, sondern als Reservistin wurde sie eingezogen. Und das sind alles Menschen, die wollen nicht kämpfen.“ Und für diese Menschen wünsche sich Sonya Kraus „ganz viel Solidarität“. (ean)