Solarworld immer stärker in Bedrängnis
Die Krise der Solarbranche bringt Solarworld immer stärker in Bedrängnis. Angesichts der wettbewerbswidrigen Marktbedingungen gehe der Vorstand davon aus, dass "gravierende Einschnitte bei den Verbindlichkeiten der Gesellschaft, insbesondere den ausgegeben Anleihen und Schuldscheindarlehen notwendig sind", teilte das Unternehmen mit. Die erforderliche finanzielle Restrukturierung und notwendige operative Maßnahmen dürften aber wohl umgesetzt werden können, daher bestehe eine positive Fortführungsprognose für das Unternehmen, hieß es weiter. Details zu konkreten Maßnahmen und den Einschnitten bei den Anleihen und Schuldscheinen wurden nicht genannt.
Wegen des Preisverfalls war das Unternehmen im dritten Quartal noch tiefer in die roten Zahlen gerutscht und hatte einen Verlust von rund 69
Millionen Euro erlitten. Als Schuldige für die Misere der Branche hat Solarworld Vorstandschef Frank Asbeck seit langem die Konkurrenz aus China ausgemacht.