Dem sicheren Tod entkommen

So was gibt's nur in Australien: Fischer landet in Maul von Krokodil und überlebt

AUS, 2002: Leistenkrokodil, auch Salzwasserkrokodil genannt (Crocodylus porosus), liegt mit offenem Rachen da, um Waerme abzustrahlen. |AUS, 2002: Saltwater Crocodile (Crocodylus porosus). Basking open mouthed is a means of temperature regulation. | [
Um sich aus den Klauen eines Krokodils zu befreien, dass ihn fressen wollte, soll ein Fischer dem Tier die Augen mit seinen Händen ausgestochen haben (Symbolbild)
picture alliance / WILDLIFE | M.Gabriel/WILDLIFE

Was ein unglaubliches Glück dieser Mann hatte! Oder war es viel eher gewiefte Taktik? Ein australischer Fischer soll beinahe von einem Krokodil gefressen worden sein, doch in letzter Sekunde habe sich der Mann aus den Klauen des Riesen-Reptils befreien können, berichtet die englische Zeitung „Daily Star“. Wie? Indem er dessen Schwachstelle erkannte…

Riesen-Reptil lauert auf Beute: Fischer wird beinahe zur selbst zur Mahlzeit

Ein Salzwasserkrokodil (undatierte Aufnahme) wie dieses hat einen 22-Jährigen am 21.12.2003 vor den Augen seiner Freunde in Nordaustralien angegriffen und getötet. Die beiden Bekannten des Opfers konnten sich in letzter Minute auf einen Baum flüchten und harrten dort bis zu ihrer Rettung durch einen Hubschrauber 22 lang Stunden aus. Das Salzwasser-Krokodil hatte den 22-Jährigen attackiert, als er sein Fahrrad in einem Fluss 80 Kilometer von der Stadt Darwin entfernt wusch. Seine 19 Jahre alten Freunde wollten ihm noch zu Hilfe eilen, retteten sich dann allerdings auf den Baum in der Mitte des Flusses. Die Panzerechse belauerte sie daraufhin über Stunden.
Ein „glücklicher" Fischer entkam nur knapp dem Tod, nachdem er von dem viereinhalb Meter langen Krokodil attackiert worden war (Symbolfoto)

Eigentlich sollte es nur ein ruhiger Camping-Ausflug mit Freunden werden, den ein 44-jähriger Fischer am 8. April auf der nordaustralischen Kap-York-Halbinsel unternehmen will. Bei gutem Wetter gehört dazu auch eine Abkühlung im Wasser, dachte er sich wohl und ging in einem Fluss nahe des bekannten Campingplatzes Archer Point schwimmen. So weit, so gut.

Doch dann wird es auf einmal lebensgefährlich: Aus dem Nichts attackiert ein viereinhalb Meter großes Krokodil den Fischer und reißt ihn unter Wasser. Das Tier hält den Mann zwischen seinen Zähnen gefangen und beißt ihm gleich mehrmals in den Kopf. Ein Szenario, dass eigentlich kaum zu überleben ist.

Eingeklemmt zwischen Kroko-Zähnen hat er die zündende Idee

Doch in einer entscheidenden Sekunde weiß der Fischer sich dank eines schlauen Gedankens zu helfen: Wenn das Tier nichts mehr sehen kann, müsste es von ihm ablassen. Mit seinen Fingern sticht er dem Krokodil mitten in die Augen – und tatsächlich: Das Reptil ergreift die Flucht. Mit letzter Kraft kann sich der 44-Jährige dann noch an Land retten und wird in ein naheliegendes Krankenhaus gebracht.

So schildert das britische Blatt „Daily Star“ den Vorfall im April und beruft sich dabei unter anderem auf Aussagen des Fischers selbst und ein Statement des australischen Rettungsdienstleister „Queensland Ambulance Service“. Demzufolge habe der Fischer bei der Attacke mehrere Knochenbrüche und schwere Verletzungen an Kopf, Bauch und Bein erlitten, doch sei nach seiner Behandlung wieder stabil gewesen. (lmc)