Judentum in Bildungsmedien
So sollen Schulbücher sich ändern
Juden sind Menschen wie Du und ich. Viele Jahrzehnte lang haben die Macher von Lehrplänen und Schulbüchern hierzulande versucht, das allen Kindern klarzumachen.
Dennoch hat eine große Studie bereits 2023 nachgewiesen: Die kulturelle und historische Vielfalt des Judentums wird immer noch oft ignoriert. Oder versteckt auf antisemitische Klischees reduziert. Obwohl heute auch jedes Kind in der Schule von der "Shoah" gehört haben sollte, dem Völkermord der Nazis an den Juden. Das ist Thema einer Fachtagung in Köln. Experten in Sachen Bildungsmedien tagen dort als Gäste der Synagogengemeinde.
Jüdisches Leben
Der Vorsitzender Abraham Lehrer erklärt: „In Deutschland wird jüdisches Leben in seinen unterschiedlichen Facetten und Erfahrungsräumen nicht hinreichend abgebildet und wahrgenommen. Es darf nicht sein, dass wir nur, wie soll ich sagen, die Juden der Shoah sind. Das ist nicht Judentum. Die fast vollständige Vernichtung jüdischen Lebens wirkt also so gesehen bis heute im Land der Täter nach."
Die Kultusministerkonferenz „KMK", also die Schulminister der Bundesländer haben eine gemeinsame Erklärung erarbeitet. Zusammen mit dem Zentralrat der Juden in Deutschland und den Schulbuchverlagen. Mehr dazu seht Ihr im Video.