Rennsieg durch Aufputschmittel?
Skandal im Reitsport: Rennpferd Tazimoto und sein Trainer beide auf Meth!

Es war ein unglaublicher Sieg! Trainer Darren Smith und sein Pferd Tazimoto punkteten zunächst bei einem Rennen in Ruakaka in Neuseeland – und dann die Überraschung! Kurz darauf wird erst das Pferd und dann Smith selbst auf Drogen getestet. Das Ergebnis: positiv! Nun soll das Racing Integrity Board, die Verwaltungsbehörde für Pferderennen in Australien, ihm die Chance gegeben haben, nach seiner Disqualifizierung im Pferdesport wieder Fuß zu fassen – durch regelmäßige Drogentests.
Trainer disqualifiziert
Wie der „New Zealand Herald“, eine neuseeländische Zeitung, berichtet, sollen Spuren von Methamphetamin in Darren Smith’ Urin und Haar gefunden worden sein. Dies deute darauf hin, dass er ein Langzeitkonsument sei. Laut des Zeitungsberichts hatte Smith daraufhin behauptet, dass durch seinen Konsum die Droge auch in den Körper des Pferdes gelangt sei. Doch davon ließ sich laut Bericht die nationale Verwaltungsbehörde für Pferderennen scheinbar nicht überzeugen und disqualifizierte Smith im August für zweieinhalb Jahre vom Rennsport.
Weitere Fälle von Drogenkonsum im Reitsport

Laut der Tageszeitung sei Smith gegen die Entscheidung in Berufung gegangen. Er wolle sich regelmäßigen Drogentests unterziehen, um seine Disqualifikationsfrist zu halbieren.
Zudem soll er argumentiert haben, dass der Pferdetrainerin Rochelle Lockett, die Anfang dieses Jahres ebenfalls positiv auf die Droge getestet worden war, die gleiche Chance geboten wurde. Lockett soll ihr Drogen-Problem daraufhin zugegeben und sich Hilfe geholt haben.
Da Smith den Drogenkonsum laut des New Zealand Heralds bestritten haben soll, seien die beiden Fälle nicht direkt vergleichbar. Dennoch solle ihm die Möglichkeit gegeben werden, sich zu rehabilitieren. Dafür müsse er regelmäßige Drogentests bestehen.
Laut mehrerer Medienberichte sei Darren Smith aber in der Vergangenheit bereits wegen Dopingvergehen angeklagt worden.
Laut des Zeitungsberichts soll es seit 2001 15 Fälle gegeben haben, in denen Trainer oder Jockeys positiv auf Methamphetamin getestet wurden. (kho)