Lehrkräfte ergreifen die Flucht

Situation an Niedersachsens Schulen angespannt

GEW weist auf Probleme hin
Immer mehr Lehrer wechseln den Beruf.
deutsche presse agentur

So kann es nicht weitergehen.
Weniger Personal, mehr Aufgaben, mehr Stress: Sowohl für Kinder und Jugendliche als auch für Lehrkräfte ist die Situation an Niedersachsens Schulen angespannter geworden.
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Mangelsituation bei den Lehrkräften

Es fehlen Lehrerinnen und Lehrer an Niedersachsens Schulen. Der Berufsverband der Gymnasiallehrerinnen und -lehrer sieht das System Schule immer mehr unter Druck. Um die Situation zu verbessern seien der Abbau von Bürokratie und eine bessere Gesundheitsbildung wichtig. Außerdem solle der Beruf für angehende Lehrkräfte attraktiv gemacht werden.

Die sogenannte Unterrichtsversorgung in Niedersachsen lag Anfang September 2022 bei 96,3 Prozent - dies war der niedrigste Wert seit Beginn der Erfassung vor 20 Jahren. Der Wert von 2023 steht noch aus.

Lest auch: Lehrermangel: Schulen setzen verstärkt auf Seiteneinsteiger

Im Video: Als Quereinsteigerin an die Schule: Win-Win für alle?

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Lehrkräfte suchen sich andere Jobs

Besonders wegen vieler zusätzlicher Aufgaben starten viele junge Lehrer schon mit reduzierter Stundenzahl. Mathematiker, Informatiker oder Naturwissenschaftler suchen sich sogar alternative Jobs in der Wirtschaft. Lehrkräfte ergreifen also die Flucht aus dem eigentlichen Beruf.

Zum Philologentag heute (29. November) in Goslar wird auch Kultusministerin Julia Willie Hamburg von den Grünen erwartet. Das Motto lautet: Mit Entlastung und Wertschätzung gesunde Schule gestalten. (hst)