Tier in Sibirien drohte zu verhungern

Eisbärin mit Zunge in Dose gerettet - jetzt gibt es Fisch satt

Es ist einfach nur traurig: Ein Eisbär steckt im fernen Sibirien mit seiner Zunge in einer Blechdose fest – und kann sich nicht befreien. Das Tier ist so verzweifelt, dass es sogar Hilfe bei Menschen sucht. Doch auch die können nach einigen Versuchen nur hilflos aufgeben. Dann naht Rettung aus Moskau! Die ganze Geschichte sehen Sie bei uns im Video.

Helfer müssen aufgeben

Der offensichtlich schwache und verhungernde Eisbär steckt seine Nase hilfesuchend durch eine Holzveranda. Dahinter sitzen die, von denen sich das Tier Rettung erhofft, Menschen. Die packen zwar beherzt nach der Dose, doch die hängt einfach fest. Später ist zu sehen: Der Bär hat offenbar versucht, mit seiner Zunge durch eine schmale Ritze zu kommen und blieb hängen. Es sieht schmerzhaft aus. Laut Angaben der „Daily Mail“ könnte es sich um eine Dose mit Kondensmilch gehandelt haben.

Schließlich geben die Helfer auf. Sie können dem Tier nicht helfen. Stattdessen informieren sie Experten. Die nehmen Kontakt mit dem Zoo in Moskau auf, der Retter schicken soll. Doch das schlechte Wetter verhindert deren Ankunft. Der Bär muss weiter mit der Dose im Maul herumlaufen. Wertvolle Zeit für das Tier verstreicht. Dabei haben auch die Russen ein Interesse daran, den Eisbären zu retten: Svetlana Radionova, Chefin der Russischen Behörde für die Überwachung Nationaler Ressourcen, weiß um die Bedeutung des Bären: „Wir müssen dieses Tier, das auf der Roten Liste steht retten – es steht an der Schwelle zum Tode.“

Bärin kann gerettet werden

Doch dann ändert sich das Wetter – endlich können die Tierärzte und Experten landen. Der Eisbär wird vor Ort betäubt. Bei der Untersuchung stellen die Männer fest: Es handelt sich bei dem Tier um ein gut zwei Jahre altes Weibchen. Es ist zu dünn und deydriert, ansonsten aber fit. Nachdem die Dose endlich entfernt ist, stellen die Experten glücklicherweise fest, dass die Zunge nicht so stark geschädigt ist, dass das Tier dauerhaft Probleme haben wird. An dem mitgebrachten Fisch soll die Bärin sich jetzt erst einmal satt fressen.

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Eisbären sehen Menschen als Beute

Normalerweise nehmen Eisbären keinen Kontakt mit Menschen auf. Das ist auch besser so: Eisbären können dem Menschen gefährlich werden. Sie sind das größte Landraubtier der Erde und gerade Jungtiere sehen den Menschen als potentielles Beutetier. In Regionen, wo Eisbären und Menschen gemeinsam leben, ist es daher empfohlen, großkalibrige Büchsen mit sich zu nehmen. (eon)