Serbische Ex-Staatssekretärin Dijana Hrkalovic bleibt im KnastEx-Boss der "Mafia-Göttin" machte aus seinen Feinden Cevapcici

Noch vor zwei Jahren war Dijana Hrkalovic (34) in Serbien eine große Nummer, schaffte den Aufstieg zur Staatssekretärin. Inzwischen sitzt die 34-Jährige im Knast und bleibt auch dort. Hrkalovic hätte Montag freigelassen werden sollen, doch ein Gericht verlängerte ihre U-Haft. Sie wird beschuldigt, dem serbischen Mafiaboss Veljko Belivuk (38) beim Vertuschen von Morden geholfen zu haben: einem brutalen Kriminellen, der seine Opfer offenbar zu Cevapcici verarbeiten ließ – und zwar im wörtlichen Sinne.
Serbiens Staatschef Aleksandar Vucic abgehört
Dijana Hrkalovic ist zunächst Geheimagentin und wird mit 27 Jahren stellvertretende Kabinettschefin des damaligen Innenministers Nebojsa Stefanovic (44), berichtet die Schweizer Zeitung "Blick". Als Staatssekretärin räumt sie in der organisierten Kriminalität auf, verliert ihren Posten jedoch 2019. Der Grund ist unklar: Während sie ihre angeschlagene Gesundheit nennt, berichten Medien, sie sei an einer Abhöraktion gegen Serbiens Staatschef Aleksandar Vucic (51) beteiligt gewesen.
Medien taufen Dijana Hrkalovic "Mafia-Göttin"

Sie taucht in Israel unter und nennt sich zwischenzeitlich "Nika Rina" – eine Mischung aus Nike (griechische Siegesgöttin) und dem berüchtigten sizilianischen Mafiosi Toto Riina (1930 bis 2017). In der Folge nennen serbische Medien Dijana Hrkalovic nur zu gerne "Mafia-Göttin". Auch, weil sie nach der Rückkehr nach Serbien eine 180-Grad-Wende vollzieht: von der seriösen Staatsangestellten zur schrillen Instagram-Queen mit Fotos in aufreizenden Posen.
Veljko Belivuk ließ Feinde durch den Fleischwolf drehen
Doch auch diese Karriere ist nicht von langer Dauer. Im Herbst 2021 wird Dijana Hrkalovic festgenommen – der Vorwurf: Sie habe Belivuk bei Verbrechen geholfen und in einem Mordprozess Beweise verschwinden lassen. Über den Unterweltboss wird gesagt, er habe seine Feinde zerhacken und durch den Fleischwolf drehen lassen. Staatschef Aleksandar Vucic erklärte, aus den Leichen sei Cevapcici hergestellt worden. Laut Medienberichten aß ein Mafiakönig im Nachbarland Montenegro die Hackröllchen – mit Zwiebeln und Senf.
Dijana Hrkalovic will sich an nichts erinnern
Finanziell scheinen sich die Unterwelt-Kontakte für Hrkalovic gelohnt zu haben: In ihrer Belgrader Wohnung fanden Ermittler umgerechnet rund 50.000 Euro in bar. Außerdem wollte sie sich laut "Blick" eine Sauna und einen Springbrunnen auf ihre Terrasse bauen lassen. Im Verhör erklärte sie, sich an nichts zu erinnern. Wird sie schuldig gesprochen, drohen der 34-Jährigen bis zu acht Jahre Knast. (bst)