Hannover verliert in Hamburg gegen die Nordhessen
Sensation: Melsungen im Pokal-Endspiel
Größter Erfolg der Vereinsgeschichte
Großer Jubel für die Nordhessen: Die MT Melsungen hat mit dem erstmaligen Einzug in das Endspiel des deutschen Handball-Pokals den größten Erfolg der Vereinsgeschichte gefeiert.
Endlich wieder Fans auf den Rängen
Die MT gewann am Donnerstag vor 1600 Zuschauern in Hamburg das Halbfinale gegen die TSV Hannover-Burgdorf mit 27:24 (14:10) und trifft im Endspiel auf den TBV Lemgo Lippe, der zuvor sensationell den Titelverteidiger THW Kiel mit 29:28 (11:18) aus dem Rennen geworfen hatte. Julius Kühn erzielte sieben Tore für die Nordhessen, Ivan Martinovic acht Treffer für die Niedersachsen.
Zwischen den beiden Teams, die in der Bundesliga eine eher durchwachsene Saison spielen, entwickelte sich zunächst eine Partie auf Augenhöhe. Erst allmählich erarbeiteten sich die Melsunger einige Vorteile. Beim 9:7 (24.) parierte Nationalkeeper Silvio Heinevetter einen Siebenmeter von Johan Hansen. Die Mannschaft von MT-Trainer Gudmundur Gudmundsson ließ sich auch durch fünf Zeitstrafen alleine in der ersten Halbzeit nicht aus dem Konzept bringen.
Entscheidung in der Schlussminute
Hannover-Burgdorf kam dann besser aus der Pause. Gleichzeitig ließ die Angriffseffektivität der Melsunger deutlich nach. So schaffte die TSV durch den Siebenmeter-Treffer von Martinovic zum 16:16 (40.) wieder den Ausgleich. Kurz darauf sah Hannovers Fabian Böhm nach einer harten Attacke gegen Kühn die Rote Karte. Mit dem 26:24 in der Schlussminute machte Domagoj Pavlovic alles klar für die MT.
Quelle: dpa