Selbstmordattentäter tötet Anti-Terror-Funktionär
Ein Selbstmordattentäter hat in der nordafghanischen Stadt Kundus mindestens zehn Polizisten mit in den Tod gerissen. Unter den Toten sind auch zwei hochrangige Beamte, darunter der örtliche Verantwortliche für Terrorbekämpfung. Nach Angaben des afghanischen Innenministeriums fuhr der Attentäter mit einem Motorrad auf den zentralen Platz der Stadt und sprengte sich dort in die Luft. Zunächst war nur von einem Toten die Rede gewesen. Der Polizei zufolge gab es mindestens 19 Verletzte, darunter fünf Polizisten.
Die Bundeswehr unterhält in Kundus einen wichtigen Standort. Im Vergleich zum umkämpften Süden des Landes galt die Region um die Stadt lange als eher ruhig. Seit einiger Zeit verüben radikalislamische Taliban aber auch dort immer wieder Anschläge.