Stand der Unfallfahrer unter Drogen?

58-Jährige stirbt nach Sekundenschlaf-Crash auf A27

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Ein 24-Jähriger fällt beim Überholen in Sekundenschlaf und kracht in ein anderes Auto. (Foto: dpa)

War es fahrlässige Tötung unter Drogeneinfluss? Der Sekundenschlaf eines 24-Jährigen führt zu einem folgenschweren Unfall: Er driftet beim Überholen in ein anderes Auto, in dem zwei Frauen sitzen. Eine der beiden stirbt an den Folgen des Crashs.

Für die 58-Jährige kommt jede Hilfe zu spät

Zwei Frauen sind am Mittwochnachmittag (8. Februar) auf der A27 in Richtung Cuxhaven unterwegs, als zwischen Neuenwalde und Nordholz ein anderes Fahrzeug von hinten in ihr Auto rast. Eine der Frauen wird schwer verletzt. Die zweite Frau (58) muss mit einem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus gebracht werden. In der Nacht zu Donnerstag (9. Februar) stirbt sie wegen ihrer schweren Verletzungen.

Sekundenschlaf durch Drogen?

Nach ersten Erkenntnissen der Polizei ist der 24-jährige Unfallverursacher bei einem Überholmanöver in Sekundenschlaf verfallen. Wie lange er die Augen geschlossen hatte, sei unklar, sagt Stephan Hertz von der Polizei Cuxhaven im RTL-Interview. Der Fahrer soll dann von der linken Spur abgedriftet und in das Auto der beiden Frauen gerast sein. Auch er wird schwer verletzt.

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Nach dem Unfall findet die Polizei Hinweise darauf, dass der 24-Jährige unter Drogen stand. Das Laborergebnis einer Blutprobe des Fahrers lässt allerdings auf sich warten. „Es dauert unterschiedlich lange, bis die Ergebnisse vorliegen“, so Stephan Hertz. Je nach Laborauslastung und Priorität der Analyse könne es durchaus mehrere Tage dauern. In diesem Fall sei die Priorität aber recht hoch: „Wir reden von einer fahrlässigen Tötung, die hier im Raum steht.“

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Folgeunfall mit vier Verletzten

Als die Unfallstrecke auf der A27 bei Neuenwalde gesperrt wird, kommt es noch zu einem weiteren Unfall. Drei Autos kollidieren miteinander. Vier Menschen werden dabei leicht verletzt. (dpa/uni)