Weil so viele hüpften Erdbeben durch Festival-Fans bei Open Air in Berlin

Musik bewegt nicht nur viele Menschen, sondern auch die Erde. Das zeigte jetzt ein Auftritt der der englischen Rockband "Florence & the Machine" in Berlin, wie der Radiosender "rbb24" berichtet. Besorgte Anwohner aus der Umgebung des Tempelhofer Feldes hätten zunächst ein Erdbeben befürchtet. Experten zufolge war es das nicht, doch die Erde habe tatsächlich gebebt – vermutlich, weil bei dem Konzert viele der 60.000 Zuschauer gleichzeitig hüpften.
Dank "Florence & the Machine": Mini-Erdbeben auf Tempelhofer Feld
"Florence & the Machine" spielten am Auftakttag des dreitägigen "Tempelhof Sound Festivals" auf dem ehemaligen Flughafengelände. Das Portal "erdbeben.de" schreibt: "Das von einigen Anwohnern im Süden #Berlin|s verspürte "#Erdbeben" am Freitagabend kann nun mit großer Sicherheit auf ein Konzert auf den Tempelhofer Feld zurückgeführt werden."
Dazu veröffentlichte die Seite eine Karte mit dem "Schüttelgebiet" rund um das Gelände und eine Grafik mit deutlichen Ausschlägen. Es sei eine Magnitude von 1,4 gemessen worden, heißt es weiter. Zum Vergleich: Die vielen Menschen von "richtigen" Erdbeben bekannte Richterskala beginnt beim Wert 2,0 (Extrem leichtes Erdbeben).
"Ein natürliches Erdbeben wäre kürzer und mit höherer Frequenz"

Der am Freitag registrierte Ausschlag sei "äquivalent mit einem kleinen Erdbeben", so Geowissenschaftler Jens Skapski laut "rbb". Weiter sagt er dem Bericht zufolge: "Ein natürliches Erdbeben wäre kürzer und mit höherer Frequenz."
Die Erschütterung habe eine Minute gedauert. Eine Anwohnerin aus dem Stadtteil Neukölln kommentierte: "Ich hatte für 30 bis 60 Sekunden das Gefühl von Schwankschwindel." (uvo)


