22-Jähriger raste über Bürgersteig
Mädchen (5) von E-Bike-Raser mitgerissen und schwer am Kopf verletzt
Die fünfjährige Emily Hill spazierte eine ruhige Straße im nordenglischen Keighley entlang. Als sie um eine Ecke gehen wollte, raste unbemerkt ein 22-Jähriger mit einem E-Bike über den Bürgersteig und traf das Mädchen mit voller Wucht. Sie blieb an dem Elektrofahrrad hängen und wurde 15 Meter über die Straße geschliffen. Ein schrecklicher Unfall, der wohl für immer Narben bei der kleinen Emily hinterlassen wird.
Emily hatte das Elektrofahrrad nicht gehört
Mit 24 Stichen mussten die Wunden am Kopf des Mädchens genäht werden, so schrecklich war der Unfall am 11. Juni, schreibt die britische „The Sun“. Emily wurde das Opfer eines rücksichtslosen E-Bike-Fahrers, der auf seinem „geräuschlosen“ Gefährt offenbar über einen Bürgersteig raste. Laut Polizei traf der 22-Jährige das Mädchen, als es aus einer Seitenstraße kam. Noch werde zum genauen Unfallhergang ermittelt, heißt es.
„Wir haben wochenlang die Hölle durchgemacht“, sagt Emilys Mutter Leigh der Zeitung. „Viele Menschen denken, dass Elektrofahrräder sicher sind, aber wir haben auf die härteste Art erfahren, dass sie es nicht sind“, so die 23-Jährige. Sie habe kurz vor dem Unfall ihre Tochter und ihren dreijährigen Sohn Charlie von ihrer Schwester abholen wollen. Emily sei die Straße entlang gegangen, um auf sie zu warten. Das Fahrrad habe sie nicht gehört, erinnert sich die junge Mutter.
Das Mädchen kam mit schlimmen Verletzungen davon
Als sie ankam, sah sie Emilys schlimme Verletzungen. Sie sei ein paar Mal bewusstlos geworden. „Irgendwann hörte sie auf zu weinen und sich zu bewegen, dann habe sie plötzlich aufgeschrien“, so die Mutter.
Die Fünfjährige kam zunächst in ein örtliches Krankenhaus, musste aber einen Tag später in die Bradford Royal Infirmary Klinik verlegt werden. Die Ärzte dort hätten den Eltern mitgeteilt, dass bei Emily vermutlich Narben am Kopf zurückbleiben werden. (mor)
