Nächster Skandal im PferdesportEx-Reit-Star Paul Estermann wegen Tierquälerei verurteilt

Der ehemalige Springreiter Paul Estermann ist wegen Tierquälerei verurteilt worden. Das Bezirksgericht Willisau in der schweizerischen Heimat des 57-Jährigen sprach ihn schuldig. Bereits seit 2018 gab es Vorwürfe über das nicht eingehaltene Tierwohl.
"Mehrfache Widerhandlungen gegen das Tierschutzgesetz"
In erster Instanz hatte die Justiz Estermann zu einer Geldstrafe verurteilt. In der Revision wurde diese nun sogar noch erhöht. Tatbestand waren laut Gericht „mehrfache Widerhandlungen gegen das Tierschutzgesetz“. Weil das Urteil bereits Ende Dezember 2022 gesprochen wurde, ist das Recht auf eine weitere Berufung Estermanns seit dem 13. Januar erloschen. Estermann hat die Frist zur Einreichung nämlich verstreichen lassen. Damit ist die Strafe rechtskräftig.
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Aufgrund der Verurteilung hat der Schweizerische Verband für Pferdesport (SVPS) bei der zuständigen Sanktionskommission des Verbandes (SAKO) die vorläufige Sperre von Estermann beantragt. Dies fällt jedoch nicht mehr wirklich ins Gewicht, da Estermann den Verband nach den geäußerten Vorwürfen 2018 verließ. Mit unterschiedlichen, nicht schweizer Pferden ist er aber weiterhin aktiv. Welche Folgen die Strafe für seine sportliche Zukunft allgemein hat, ist noch nicht klar. (lde)


