Katastrophe nach verunglücktem Landemanöver

Fallschirm fiel plötzlich in sich zusammen: Schülerin (15) krachte wie ein Stein auf den Boden

Fallschirmspringer, lenkbarer Matratzenschirm.
Flugschülerin (15) stirbt bei Fallschirmsprung im Schwarzwald. (Symbolbild)

Wurde ihr ein Landemanöver zum Verhängnis? Eine jugendliche Fallschirmspringerin ist auf dem Gelände des Flugplatzes Villingen-Schwenningen tödlich verunglückt. Die 15-Jährige galt trotz ihres jungen Alters als erfahrene Sportlerin – sie hatte bereits mehr als 30 Solosprünge absolviert. Doch dieser sollte ihr letzter bleiben.

Böe erfasst Schirm kurz vor der Landung

Die Tragödie ereignete sich am Samstagnachmittag kurz nach 17 Uhr. Aus einer Höhe von 3.200 Metern sprang die Jugendliche aus einem Flugzeug – ihr Lehrer begleitete sie. Jeder sprang für sich alleine. Zehn Meter, bevor die Schülerin wieder festen Boden unter den Füßen hatte, flog sie eine Kurve, schildert Dieter Pop, Sprecher der Polizei Konstanz, RTL. Ein tödlicher Fehler.
Der Schirm wird von einer Böe erfasst und fällt in sich zusammen.

Die 15-Jährige hat keine Chance, sie fällt wie ein Stein vom Himmel und kracht auf den Boden. Sofort wird die Jugendliche in ein Krankenhaus gebracht – doch da stirbt sie an ihren schweren Verletzungen.

Jugendliche dürfen mit 14 Ausbildung zum Fallschirmspringen beginnen

Der Fallschirm des Mädchens wurde sichergestellt. „Wir gehen jedoch von einem tragischen Unglück aus“, so die Polizei auf RTL-Anfrage. Der Fallschirm wurde korrekt gepackt, auch die Angehörigen erheben keine Vorwürfe.

Jugendliche dürfen in Deutschland nach Angaben des Deutschen Fallschirmsportverbands mit 14 Jahren die praktische Ausbildung zum Fallschirmspringen beginnen. Die Lizenz bekommen sie nach erfolgreicher Prüfung dann mit 16 Jahren ausgestellt.(gfe)