Tierschutzverein eilt mit Spülmittel zu Hilfe

Missglückter Fluchtversuch: Schwangere Maus bleibt in Hamburger Gefängnis stecken

Schwangere Maus zwischen Gitterstäben eingeklemmt
Schwangere Maus zwischen Gitterstäben eingeklemmt
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Das deutsche Gefängnis ist bekanntlich so gut bewacht, dass es kein Entkommen gibt. Das bekam jetzt auch eine schwangere Maus in der Hamburger Untersuchungshaftanstalt am eigenen Leib zu spüren. Verzweifelt wollte sich die werdende Mutter durch ein Abtrittrost aus Metall quetschen – ohne Erfolg. Doch die sonst so harten Justizvollzugsbeamten offenbarten ihre zarte Seite und eilten zur Hilfe.

Spritztour mit ungewöhnlichem Ende: Maus sitzt im Gefängnis fest

Diese Spritztour endete ungewöhnlich. In der Untersuchungshaftanstalt im Hamburger Stadtteil Holstenglacis war die wilde Mausfrau auf der Suche nach Nahrung. Doch die Erkundungstour endete hinter, beziehungsweise in den Gittern. Der Nager wurde zwar nicht verhaftet, blieb aber unfreiwillig in einem metallenen Abtrittrost stecken. Der Grund: Ein zu großer Bauchumfang. Aber nicht, weil das Gefängnisessen so gut schmeckt, sondern weil sie trächtig ist. Zu trächtig für die Metallstäbe.

Harte Kerle ganz weich: Justizvollzugsbeamte helfen Maus aus misslicher Situation

Die Rettungsaktion bedeutet für die Maus viel Stress
Die Rettungsaktion bedeutet für die Maus viel Stress.
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Doch die Maus hatte Glück im Unglück, denn die sonst so harten Justizvollzugsbeamten hatten Erbarmen mit dem „Häftling“. Sie entdeckten das eingeklemmte Tier und verständigten den Hamburger Tierschutzverein. Die Helfer handelten umgehend und hoben das Rost samt Maus aus der Verankerung. „In unserer tierheimeigenen Praxis mussten wir die wilde Maus erst einmal ein wenig müde machen, damit die Rettungsaktion nicht zu viel für ihr kleines Herz wird. Als das geschah, konnte sie mit Spülmittel behutsam aus dem Rost geschmiert werden“, erklärten die Helfer.

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Schwangere Maus wird mit Elektrolytlösung aufgepäppelt
Schwangere Maus wird mit Elektrolytlösung aufgepäppelt.
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„Im Anschluss erholte sie sich unter einem wärmenden Handschuh in einem Zellstoffbett und bekam noch eine Elektrolytlösung, um wieder zu Kräften zu kommen“. Schnell war die Mausemutter wieder auf den Beinen und wollte nur noch eins: raus. Eine erneute Inhaftierung muss sie übrigens nicht befürchten, die Anklage wurde fallen gelassen.