Auf eine selbstgebastelte Zielscheibe
Betrunkener Nachbar schießt wild mit Luftgewehr im Garten um sich
Was tun, wenn im Nachbargarten Schüsse fallen?
Diese Frage musste sich am Mittwochabend (7. Juni) notgedrungen ein Lübecker stellen, als er es immer wieder knallen hört.
Polizei entwaffnet den Mann im eigenen Garten
Als am frühen Mittwochabend in Lübeck (Schleswig-Holstein) dieser Notruf eingeht, rückt die Polizei sofort aus. Sechs Polizisten und ein Diensthund sind unterwegs, weil ein 27-Jähriger in seinem Garten mit einem Luftgewehr wild um sich schießt. Als sie ankommen, wird es laut. Sie schreien ihn an, er solle die Waffe ablegen, seine freien Hände zeigen und sich auf dem Bauch auf den Rasen legen. Jetzt endlich können die Beamten aufatmen, der Mann legt sich sofort auf den Boden – ohne Luftgewehr.
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Schießübungen im Alkohol-Rausch
„Bei der Waffe handelte es sich um ein neuwertiges Luftgewehr, welches von der rechtlichen Einordnung ab 18 Jahren frei erwerblich ist“, so die Polizei Lübeck. Die Munition und ein Zielfernrohr liegen separat auf einem Gartentisch. Aber was hatte der Mann vor?
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Schnell wird klar, der 27-Jährige ist betrunken – 1,5 Promille ergibt der Test, den er freiwillig macht. In seinem Rausch wollte er Schießübungen machen, hatte sich im Vorfeld sogar eine Zielscheibe gebastelt. Der 27-Jährige muss sich nun in einem Ermittlungsverfahren nach dem Waffengesetz verantworten und wird auf seine Zuverlässigkeit überprüft. (agi)