Wieder ein Deutscher, wieder in ParaguayGeiselnehmer erschießen Landwirt und seine Arbeiter
Ein deutscher Landwirt und zwei seiner Arbeiter wurden in Paraguay erschossen. Dies passierte nahe der Stadt San Estanislao im Department San Pedro. Zuvor waren der 74-jährige Farmer aus der Mennoniten-Kolonie Friesland und drei Arbeiter entführt worden. So berichtet die Zeitung „ABC Color“ unter Berufung auf die Polizei. Der dritte Arbeiter sei den Geiselnehmern entkommen.
Deutscher Landwirt bereits im Juli in Paraguay ausgeraubt
Der 74-jährige Deutsche war Medienberichten zufolge im Juli schon einmal überfallen worden. Damals raubten vermummte und bewaffnete Täter den Geländewagen des Mannes und ließen ihn gefesselt am Straßenrand zurück. In Paraguay leben Tausende deutschstämmige Mennoniten, die vor allem Landwirtschaft betreiben.
Schon der zweite Mordfall an einem Deutschen in Paraguay innerhalb kurzer Zeit
Damit mehren sich die mutmaßlichen Morde an deutschen Auswanderern in dem südamerikanische Binnenstaat Paraguay. Erst vor wenigen Wochen wurden der deutsche Mammutforscher Bernard von Bredow und seine Tochter tot in ihrem Haus aufgefunden. Beide Opfer starben laut Rechtsmedizinern ebenfalls durch Schüsse.
Nach der Tat waren vier Deutsche als Verdächtige festgenommen worden. Als mögliches Motiv nannten die Ermittler den Raub wertvoller alter Instrumente sowie Zertifikate über deren Echtheit, die der Getötete besessen habe. (dpa/jmu)
