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Schock für Borussia Mönchengladach: Wunschtrainer Favre sagt überraschend ab!

Martin Meissner
Kein Comeback bei Borussia Mönchengladbach; Lucien Favre.
deutsche presse agentur

Ist das bitter: Fußball-Bundesligist Borussia Mönchengladbach muss seine Trainersuche neu starten. Wunschkandidat Lucien Favre sagte seinem Ex-Club überraschend ab. Dies verkündete Sportchef Roland Virkus auf der Hauptversammlung der Borussia am Montagabend auf Nachfrage eines Mitglieds. "Sie können sicher sein, dass wir alles dafür getan haben. Er hat uns aber gesagt, dass er die Raute im Herzen trägt, aber nicht wieder in Deutschland arbeiten will", sagte Virkus, der zuvor in seinem Jahresbericht um Geduld in der Trainerfrage gebeten hatte.

"Haben in der Vergangenheit keine guten Entscheidungen getroffen"

"Ich möchte nicht auf die Euphoriebremse treten. Aber wir haben in der Vergangenheit keine guten Entscheidungen getroffen", sagte Virkus. "Mehr kann ich Ihnen dazu leider nicht sagen." Die Verpflichtung Favres als Nachfolger des beurlaubten Adi Hütter galt bereits als nahezu sicher. Die offizielle Bestätigung zog sich aber hin. Zu den Gründen der Absage sagte Virkus nichts.

Der Schweizer Favre hatte bereits zwischen 2011 und 2015 für die Gladbacher gearbeitet, den Club zunächst in der Relegation vor dem Abstieg gerettet und später in die Champions League geführt. Seit seiner Beurlaubung bei Borussia Dortmund Ende 2020 war Favre vereinslos.

Laut Virkus habe die Borussia nach der Trennung von Hütter "diverse Gespräche mit mehreren Kandidaten" geführt. "Wir werden das nun forcieren und wollen das so schnell wie möglich erledigen. Es ist aber unabdingbar, hier eine sehr gute Entscheidung zu treffen." (tno/dpa)