Badboy der Szene verpasst Australian Open
Schock-Diagnose für Kyrgios: Tennis-Star teilt Ekel-Foto bei Instagram

Er selbst ist bitter enttäuscht. Der Australier wollte nach 2022 seinen Titel verteidigen und der Tennis-Welt zeigen, dass er mehr ist als nur der Badboy der Szene. Doch Nick Kyrgios muss seine Teilnahme beim Heimturnier kurzfristig wegen Knieproblemen absagen. Das Beweisfoto, das er auf Instagram teilt, ist nichts für Zartbesaitete.
Die Australian Open haben am Starttag eine ihrer Attraktionen verloren

„Das ist einfach brutal“, sagte der australische Tennisprofi: „Das ist das wichtigste Turnier, aber so ist das Leben. Verletzungen gehören zum Sport dazu.“ Bei der Meniskus-Verletzung handelt es sich laut Aussage seines Physiotherapeuten, der bei der Pressekonferenz am Montagnachmittag ebenfalls auf dem Podium saß, nicht um etwas sehr Ernstes. „Wir wollten ihn vor einer weiteren Verletzung oder einer Verschlimmerung der Verletzung bewahren“, sagte er. Kyrgios werde daher nicht in Melbourne antreten und sich nun einer Arthroskopie unterziehen.
Boris Becker nach seiner Haftentlassung als Experte im Einsatz für Eurosport
Der an Nummer 19 gesetzte Kyrgios hätte am Dienstag gegen den Russen Roman Safiullin sein Erstrunden-Match bestreiten sollen. Der hochtalentierte, aber auch oft launische Australier galt als einer der großen Werbeträger für das erste Grand-Slam-Turnier des Jahres. In der neuen Tennis-Doku „Break Point“ bei Netflix ist der 27-Jährige der Hauptprotagonist der Auftaktfolge.
„Ich bezweifle überhaupt nicht, dass ich wieder zurück zu alter Stärke finden werde“, sagte Kyrgios. Von seinem Verzicht profitiert der US-Amerikaner Denis Kudla, der als Lucky Loser der Qualifikation ins Hauptfeld nachrückt.
„Er ist ein Publikumsmagnet"
„Das ist bitter für die Veranstalter“, sagte Ex-Tennisstar Boris Becker, der nach seiner Haftentlassung als Experte zu Eurosport zurückgekehrt ist: „Er ist ein Publikumsmagnet, durch seine Art hat er viele junge Fans für den Tennissport gewinnen können. Aber die Wahrheit liegt leider auf dem Platz und nicht in Interviews oder Netflix-Shows.“ Man müsse auf dem Platz beweisen, „dass du stark genug bist. Und da scheiden sich ein bisschen die Geister bei Nick“. (dpa/jma)