Sieben Verletzte, darunter ein KindDachstuhlbrand im Mehrfamilienhaus in Neumünster
Am Donnerstagmorgen rückt die Feuerwehr Neumünster zu einem Großeinsatz im Holsatenring aus. Der Dachstuhl eines Mehrfamilienhaus steht lichterloh in Flammen. Stunden später ist klar: Alle Wohnungen des dreistöckigen Wohnkomplexes sind nicht mehr bewohnbar.
Wohnhaus ist einsturzgefährdet
Ausgebrochen ist das Feuer in einem Mehrfamilienhaus. Das Gebäude habe „drei Aufgänge und 18 Wohnungen“, erklärt Stephan Beitz, Sprecher der Stadt Neumünster. Ein Autofahrer bemerkte wohl die Rauchwolke und alarmiert die Einsatzkräfte. Die Feuerwehr rückt daraufhin mit einem Großaufgebaut aus, 100 Rettungskräfte sind im Einsatz.
„Es wurden 25 Personen aus dem Gebäudekomplex evakuiert“ sagt Sönke Petersen von der Feuerwehr Neumünster. Die Anwohner können vorerst nicht wieder zurück in ihre Wohnungen. Laut Polizei besteht Einsturzgefahr. Es sei eine Menge Löschwasser ins Haus geflossen, sagt Stadtsprecher Beitz. Die betroffenen Bewohner werden aktuell vom DRK Neumünster versorgt.
Sieben Personen verletzt
Mehrere Personen aus dem Wohnkomplex müssen vor Ort ärztlich betreut werden. „Wir haben fünf Verletzte, vornehmlich Rauchgasverletzungen, die ins Friedrich-Ebert-Krankenhaus eingeliefert wurden sind“, sagt Beitz. Unter den Verletzten sei auch ein Kind. Zusätzlich kommen zwei Feuerwehrleute ebenfalls in die Klinik. Der Grund: Erschöpfung. Wie die Polizei Neumünster mitteilt, konnten inzwischen alle Verletzten das Krankenhaus wieder verlassen.
Brandschaden in Millionenhöhe
Gegen Mittag meldet die Polizei Entwarnung: der Dachstuhl des Hauses ist soweit abgelöscht. Noch ist unklar, was den Großbrand ausgelöst hat. Die Kriminalpolizei Neumünster will die Ermittlungen aufnehmen. Ersten Schätzungen zufolge könnte der Schaden im Millionenbereich liegen.
