Familie sucht seit Wochen nach ihrem Liebling

Abgehauen und schwer krank: Schildkröte Biggi wird den Winter kaum überleben!

Die afrikanische Spornschildkröte ist die drittgrößte Landschildkrötenart der Erde und kann über 100 Jahre alt werden.
Die afrikanische Spornschildkröte ist die drittgrößte Landschildkrötenart der Erde und kann über 100 Jahre alt werden.
RTL Nord

Es ist sieben Wochen her, seit sie ihre Schildkröte das letzte Mal gesehen haben. Seitdem sucht Familie Berger aus Beschendorf in Schleswig-Holstein verzweifelt nach ihrem Biggi. Er entwischt im Oktober aus dem Außengehege – und bei diesen kalten Temperaturen hat er eigentlich keine Chance draußen zu überleben!

Schildkröten verfallen bei der Kälte in eine Starre

Das Schildkröten-Trio der Familie Berger lebt jedes Jahr bis zum Winter in einem riesigen Außengehege. Eine Umrandung aus Steinen verhindert das Ausbüxen der Tiere. Doch Biggi hielten die Steine nicht auf: „Er ist schon öfter ausgebrochen. Aber das war nicht schlimm, weil wir ihn immer wieder gefunden haben. Eigentlich sind sie ja nicht so schnell,“ erzählt Schildkröten-Mama Gudrun Hackel-Berger im Gespräch mit RTL.

Der fast ein Meter lange Biggi wird von seiner Familie schmerzlich vermisst – und sie machen sich große Sorgen. Denn bei der Kälte werden die Schildkröten träge und können sich nicht mehr bewegen. Gudrun Hackel-Berger hofft auf Biggis guten Instinkt: „Die Schildkröten spüren, dass es kalt wird. Es könnte sein, dass er eine warme Garage oder einen Kompost als Unterschlupf gesucht hat. Wenn nicht, sieht es wirklich schlecht aus.“

Biggi ist schwerkrank und braucht Medikamente

Biggi braucht nicht nur dringend Wärme, sondern auch Medizin. „Unsere Schildkröten haben einen Virus. Wenn sie Schnupfen kriegen, ist das kein normaler Schnupfen. Sie werden apathisch und brauchen ein spezielles Antibiotikum,“ so Hackel-Berger. Auch der könnte Biggi das Leben kosten.

Und trotzdem hat die Familie noch nicht aufgegeben. Sogar auf Pferden waren Mutter und Tochter unterwegs, um von oben einen besseren Überblick auf die Felder zu haben. Eigentlich sei es fast unmöglich, dass Biggi noch keiner gesehen habe.

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Familie bittet dringend um Hinweise

Bei Hinweisen melden Sie sich gerne unter der Telefonnummer 0171-3557427.
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Biggi erkennt man an einem kleinen Schönheitsfehler auf seinem Panzer. Er verbrannte sich an einer Lampe, als er eines seiner Schildkröten-Geschwister ärgern wollte. „Biggi hatte schon immer seinen eigenen Kopf. Manchmal hat er einen so lange am Fuß geknabbert, bis man ihm endlich Aufmerksamkeit gab“, schwelgt Gudrun Hackel-Beger in Erinnerungen.

Das Biggi kein Fan von Regeln ist, zeigt er auch jetzt wieder durch seinen Ausbruch. Und auch wenn die Hoffnung klein ist, bittet die Familie die Menschen in Beschendorf im Kreis Ostholstein weiter Ausschau nach der afrikanischen Spornschildkröte zu halten. Denn vielleicht passiert ja noch ein kleines Weihnachtswunder und Biggi findet irgendwie seinen Weg zurück zu seiner Familie...