Umweltkatastrophe im griechischen ElefsinaDreckigste Bucht des Mittelmeers: Hier rosten Schiffswracks seit Jahren vor sich hin
Was passiert mit ausrangierten Schiffen? Eine Frage, mit der sich die Besitzer dieser Schiffe nicht lange aufhalten wollten. In der Bucht von Elefsina in Griechenland verrosten und verrotten ausgediente Kreuzfahrtschiffe und Tanker. Seit Jahren werden es immer mehr, die Umweltkatastrophe weitet sich aus. Reste der giftigen Ladung, Altöl, zerstörte Wracks - all dieses Elend besichtigt RTL-Reporter Carsten Mierke bei seinem Besuch in Elefsina - wie im Video oben zu sehen ist.
Griechische Regierung schaut bisher tatenlos zu
Bei jedem Sturm gelangen die Giftstoffe aus den Schiffswracks ins Meer. „Die griechische Regierung glaubt, es sei das normalste der Welt, dass alte Schiffe nach Elefsina gebracht werden und hier verenden“. schimpft Christos Christakis von einer örtlichen Bürgerbewegung. Es seien Zustände wie in der Dritten Welt.
Carsten Mierke: „Da stören diese alten Kähne“

Doch das jetzt Bewegung in die Sache kommt, das hat nichts mit Umweltschutz zu tun. „Elefsina soll in zwei Jahren Europas Kulturhauptstadt werden. Da stören diese alten Kähne“, erklärt RTL-Reporter Carsten Mierke. Die Behörden versuchen, die Besitzer ausfindig zu machen und zur Entsorgung der Wracks zu bewegen.
Wenn das nicht gelingt, beispielsweise weil viele Reedereien inzwischen bankrott sind, gehen die ausgedienten Schiffe in den Besitz der griechischen Behörden über. Wie ein Sprecher der Hafenbehörde berichtet, sollen Abwrackunternehmen kostenfrei die Entsorgung übernehmen - im Gegenzug dürfen sie den Stahl verkaufen. Doch die zögern, aus Sorge vor den Kosten der Giftmüllentsorgung. Wie viel giftiger Abfall sich in den Wracks finden, das zeigt Carsten Mierke im Video oben.
































