So lief die Impf-Woche bei den Betriebsärzten
Run auf die Betriebsärzte: Impftermine waren nach nur wenigen Minuten ausgebucht
Seit vor einer Woche die Impfpriorisierung in Deutschland aufgehoben wurde, sind auch die Betriebsärzte mit am Start: In Büros, Werkshallen und Unternehmen wird nun auch geimpft. Wie das angelaufen ist und ob wenigstens in den Betrieben genug Impfstoff zur Verfügung steht, RTL- Reporterin Doro Steitz hat mit Dr. Uwe Gerecke vom Verband Deutscher Betriebs- und Werksärzte (VDBW) gesprochen.
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Impfstoff weiter Mangelware
„Wir hätten auch gern mehr Impfstoff gehabt“, sagt der Arbeitsmediziner Uwe Gerecke, aber der sei nach wie vor knapp und auf die ersten Termine gab es einen ordentlichen Run. „Als klar wurde, dass die Betriebsärzte dabei sind und die ersten Terminlisten freigeschaltet wurden, dann hat es nur wenige Minuten gedauert, bis die Listen voll waren und diejenigen, die Interesse hatten eine Impfung zu erhalten, können eben immer noch nicht vollständig bedient werden,“ berichtet Gerecke.
Mitarbeiter mit viel Kundenkontakt werden bevorzugt geimpft
Der Impfstoffmangel führe dazu, dass trotz Aufhebung der Priorisierung auch in den Betrieben geschaut werde, wer zuerst drankommt. „Wir sehen, dass wir zunächst die besonders Gefährdeten in den Betrieben impfen. Das sind Menschen, die viele Außenkontakte haben oder die eng miteinander zusammen arbeiten, die nicht im Homeoffice arbeiten können, und diese Menschen brauchen zunächst die Impfung.“ Ein bevorstehender Urlaub sei hingegen kein Grund, bevorzugt geimpft zu werden, so Dr. Gerecke.