Zielübungen ohne Waffenschein?
Mann schießt mit Pistole in Silvesternacht auf Nachbarhaus
Krach trotz Böllerverbot
Auch ohne Böller hat ein 54-Jähriger aus dem hessischen Rüsselsheim einen Weg gefunden, in der Silvesternacht ordentlich Krach zu machen. Auf seinem Grundstück hantierte der Mann nach Polizeiangaben mit Schusswaffen umher und feuerte sie auch ab. Verletzt wurde glücklicherweise niemand. Nun wird wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz ermittelt.
Nachbar entdeckte Einschusslöcher
Am Neujahrsmorgen (01.01.) bemerkte ein Mieter einer Wohnung in der Straße "Auf dem Steinweg", Einschusslöcher an der Hauswand, am Fenster und am Rollladen. Die verständigte Polizei führte umfangreiche Ermittlungen in der Nachbarschaft durch, die letztendlich zu dem 54-Jährigen führten. Bei der Durchsuchung des Hauses des Tatverdächtigen stellten die Beamten mehrere Schreckschusswaffen sowie zwei Pistolen sicher, für die der 54-Jährige keinen Waffenschein besitzt. Nach bisherigem Stand der Ermittlungen habe der tatverdächtige Schütze im Garten Schießübungen durchgeführt.
Trotz einiger Zwischenfälle ruhige Silvesternacht
Obwohl die Polizei in Hessen auch an diesem Jahreswechsel vermehrt zum Einsatz gerufen wurde, ziehen die Beamten dennoch ein positives Fazit. Der Jahreswechsel verlief nach Angaben der Polizei in Hessen ruhiger als in früheren Jahren. „Außer Kleinigkeiten war nichts Gravierendes“, sagte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Frankfurt am Samstag. Große Verstöße gegen die geltenden Corona-Regeln wie Böllerverbot und Kontaktbeschränkungen habe es nicht gegeben, berichten auch die anderen Polizeipräsidien.
Alle Hände voll zu tun hatte allerdings die Feuerwehr. So kam es am Hanauer Industriehafen zu einem Großbrand, der einen Millionenschaden verursachte.
(kmü/dpa)