Er gewann fünf WM-TitelTrauer um deutsche Ruder-Legende Kolbe

Eine Legende ist tot.
Über Jahre hinweg dominiert Peter-Michael Kolbe (70) den Rudersport, gewinnt insgesamt fünfmal die Weltmeisterschaft – und sorgt jetzt für große Trauer.
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Weltmeister erkrankte an Demenz
Am Samstag bestätigt ein enger Freund Kolbes, der ihn zuletzt betreute, den Todesfall der Ruder-Legende gegenüber der Deutschen Presse-Agentur. Vor einigen Jahren erkrankt Kolbe an Demenz, stürzt zudem 2022 mit dem Fahrrad und benötigt seitdem Hilfe im Alltag.
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Zu seiner aktiven Zeit stellt er sich noch jedem Gegner alleine: Im Einer-Ruder kämpft er sich in den 1970er- und 1980er-Jahren regelmäßig aufs Podium, schnappt sich mit 22 Jahren 1975 seinen ersten von insgesamt fünf WM-Triumphen – und blickt nach seinem Karriereende trotzdem mit einem wehmütigen Auge zurück.
Kolbe trauerte Olympia nach
Denn eines fehlt ihm schmerzlich: ein Sieg bei Olympia. Diesen Traum macht ihm gleich zweimal sein ärgster Kontrahent zunichte – der Finne Pertti Karppinen. Sowohl 1976 in Montreal als auch 1984 in Los Angeles fährt Kolbe zur Silbermedaille. Später erklärt er: „Ohne ihn wäre ich viel erfolgreicher gewesen.“
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Und doch schafft es der „Mann im Skiff“, wie er in Deutschland bekannt ist, 1975 zum Sportler des Jahres, 2016 nimmt ihn die Stiftung Deutsche Sporthilfe in die Hall of Fame des deutschen Sports auf. Eine Ehre, die Kolbe als erst fünfter Ruderer zuteilwurde.
Die Krönung einer bemerkenswerten Karriere – auch ohne einen Olympia-Sieg. (dpa/fkl)






























