Nach geplatztem Deal mit Red Bull
RTL-Infos: Porsche begräbt seine Formel-1-Pläne komplett

Vor knapp einem Monat verbreitete sich die Meldung wie ein Lauffeuer: Autobauer Porsche wird kein Kooperationspartner von Red Bull in der Formel 1, die bis dahin stattgefundenen Verhandlungen wurden ohne Ergebnis eingestellt. Nach Informationen von RTL und ntv steht die nächste Entscheidung aus dem Hause Porsche unmittelbar bevor: Demnach wird es vorerst überhaupt keinen Einstieg der Stuttgarter in die Formel 1 geben.
Für Porsche hieß es Red Bull oder nix
Diesen Entschluss habe die Unternehmensführung unter dem Vorstandsvorsitzenden Oliver Blume gefasst, nachdem die vermeintliche Traumehe mit dem derzeitig dominierenden Formel-1-Team Red Bull Racing nicht zustande gekommen war.
Porsche hatte zuvor angestrebt, als Nachfolger von Renault (2005 bis 2018) und Honda (2019 bis 2025) ab 2026 als neuer Motorenpartner beim österreichisch-britischen Konstrukteur einsteigen zu können.
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Ein anderer Partner als Red Bull sei für den deutschen Autobauer aus Zuffenhausen nicht mehr ernsthaft infrage gekommen. Porsche wollte auf Anhieb um Siege in der Königsklasse des Motorsports mitfahren. Mit einem anderen Team als Red Bull wäre dies wohl kaum realisierbar gewesen.
Nun soll also das Aus aller Einstiegspläne in die Formel 1 feststehen. Die endgültige Einschreibefrist verstreicht laut Motoren-Reglement ohnehin am 15. Oktober. Bis dahin wird die Entscheidung Porsches auch faktisch hinterlegt sein.
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Audi schon ab 2024 als Namensgeber in der Formel 1
Aus deutscher Sicht kommt daher - neben dem Werksteam und Rekord-Konstrukteursweltmeister Mercedes, das auch McLaren, Williams und Aston Martin mit Antriebseinheiten beliefert - ab 2026 noch Audi als neuer Motorenhersteller hinzu.
Audi setzt bekanntermaßen auf das Schweizer Team Sauber Motorsport als Partner, welches seit 2019 unter dem Namen Alfa Romeo Racing in der Formel 1 am Start ist.
Alfa Romeo scheidet nach Informationen von RTL und ntv Ende 2023 bereits als Titelsponsor des Teams aus, sodass Audi ab 2024 bereits auf dem Boliden prangen kann. Eigene Aggregate liefert der Konzern aus Ingolstadt dann bekanntermaßen ab der Saison 2026.
Über die genaue Namensgebung des Sauber-Teams ab der Formel-1-Saison 2024 ist derweil noch nichts offiziell bekannt. (sport.de)