"RTL Aktuell Spezial" am Donnerstag um 20.15 Uhr
Corona-Krise: Feiern in der Pandemie?

Die vierte Corona-Welle trifft uns mit voller Wucht. Die Zahl der Neuinfektionen hat die 50.000er Marke geknackt, die Intensivstationen werden immer voller. Und feiern Tausende am 11.11 ausgelassen Karneval – vor allem im Rheinland. Wie passt das zusammen? RTL-Moderator Peter Kloeppel fragt im „RTL Aktuell Spezial“ am Donnerstag um 20.15 Uhr Mediziner und Virologen, welche Folgen solche Fest in solchen Pandemiephasen haben können. Die Sondersendung zeigen wir hier im Livestream.
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„RTL Aktuell Spezial“ im Livestream ab 20.15 Uhr mit Peter Kloeppel
Gemischte Gefühle in den Karnevalshochburgen
Tausende Jecken haben die Karnevalssaison eröffnet. Vor allem in der Karnevalshochburg Köln ging am Donnerstagmorgen die Post ab. Vor den abgesperrten Feierzonen haben sich riesige Warteschlagen gebildet. Dort galt überall die 2G-Regel - nur Geimpfte oder Genesene hatten Zutritt.
Die gleichen Vorschriften galten auf dem Rathausplatz in Düsseldorf, wo um 11.11 Uhr die Karnevalsfigur Hoppeditz erwachte. In seiner Rede teilte Hoppeditz unter anderem gegen Impfgegner und Verschwörungstheoretiker aus.
„Der Andrang ist groß, aber beherrschbar“, sagte ein Sprecher der Stadt Köln. „Es ist Druck auf den Schleusen.“ Nun müsse man schauen, wie es weitergehe. Die Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker sagte: „Alle Gastronomen, alle Veranstalter und auch wir als Stadt haben zahlreiche Maßnahmen getroffen, um ein möglichst sicheres Feiern zu ermöglichen.“ Zahllose Menschen hätten lange darauf gewartet, die Karnevalslieder wieder live hören zu können und nicht nur im Livestream.
„Da geht die Seele kaputt. Meine zumindest“
Karnevalslieder hin oder her, in vielen Teilen Deutschland füllen sich die Intensivstationen mit Corona-Patienten. Also muss die Frage gestellt werden: Kann das gut gehen? Und was bedeutet das jetzt für Weihnachtsmärkte und andere Großveranstaltungen? Die Fragen will RTL-Moderator Peter Kloeppel am Donnerstag um 20.15 mit seinen Gästen im „RTL Aktuell Spezial“ besprechen.
Der Sänger Peter Brings von der gleichnamigen Kölschrock-Band sagte, man habe Corona irgendwo im Kopf, aber er hoffe, dass trotzdem alles gut gehe. „Wir müssen lernen, damit zu leben. Ich glaub: Wir werden noch viel kränker, wenn wir einfach in unseren Buden sitzen bleiben“, sagte Brings im „WDR“. „Da geht die Seele kaputt. Meine zumindest.“
Allerdings habe er den Rat: „Vielleicht dieses Jahr nur den Partner knutschen! Sonst kommen wir nicht durch die Session. Und nächstes Jahr können wir wieder alle zusammen knutschen.“
Ein Jahr Pandemie-Pause für Karneval
Vor einem Jahr war am 11.11. erstmals seit Jahrzehnten überhaupt nichts los gewesen. Pandemiebedingt war es ein ganz normaler Wochentag. Dieses Jahr ist das anders, weil ein Großteil der Bevölkerung geimpft ist. Dass das nicht notwendigerweise vor Ansteckung schützt, zeigte allerdings ein positiver Corona-Test beim Kölner Karnevalsprinzen Sven I.: Das Dreigestirn, bestehend aus Prinz, Bauer und Jungfrau, musste deshalb erst einmal alle Termine absagen. Stattdessen trat auf der großen Bühne in der Kölner Altstadt um 11.11 Uhr das Kinderdreigestirn auf.