Wird der Sekt knapp?

Rotkäppchen-Mumm: Höhere Preise im kommenden Jahr

Sekt der Marke Rotkäppchen steht am 05.09.2015 in Berlin auf der Party nach der Verleihung des Medienpreises Goldene Henne im Velodrom. Foto: Jens Kalaene/dpa
Sekt-Kellerei Rotkäppchen-Mumm kündigt Preiserhöhung an
Jens Kalaene, picture alliance

Die Sektkellerei Rotkäppchen-Mumm rechnet im kommenden Jahr mit höheren Preisen für Sekt, Wein und Spirituosen. Ein Grund seien steigende Energiekosten, so der Vorsitzende der Geschäftsführung, Christof Queisser. Hinzu kommt, dass zur Zeit Holz knapp ist, was für Paletten und Weinkisten gebraucht wird. Außerdem sei nicht ausgeschlossen, dass vereinzelt Regale leer blieben.

330 Millionen Flaschen im Jahr

Jede zweite in Deutschland verkaufte Flasche Sekt kommt nach Unternehmensangaben aus dem Hause Rotkäppchen-Mumm. Im vergangenen Jahr lag der Umsatz bei 1,2 Milliarden Euro. Für dieses Jahr wird eine ähnliche Situation erwartet. Pandemiebedingt werde es eher ein Silvester der leiseren Töne, so Queisser. Verbraucher müssten allerdings damit rechnen, dass nicht immer alle Produkte überall verfügbar seien.

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Weniger prickelt mehr

Nach Angaben des Deutschen Weininstituts (DWI) hat sich vor allem der Markt für alkoholreduzierte Sekte und Weine sehr gut entwickelt. „Das Gesundheitsbewusstsein der Verbraucher ist erheblich gestiegen, und daher ist in diesem Segment die Nachfrage sprunghaft angestiegen“, so das DWI. Zudem habe der Markt weiterhin Wachstumspotenzial, vor allem in den USA, Skandinavien und den Beneluxländern. (dpa, mmü)