Ludwig Küng vereinte die Federers
So verkuppelte ich Roger und seine Mirka!
Im Jahr 2000 lernten sich Roger Federer und seine Frau Mirka kennen, über 21 Jahre später sind so noch immer ein Herz und eine Seele und das Vorzeigepaar im Tennis. Jetzt erzählt der Verkuppler der beiden, wie er Roger und Mirka einst zusammenbrachte.
Roger wird zu seinem Glück gezwungen
Seit über 20 Jahren sind sie das Traumpaar im Tennis-Zirkus! Roger Federer und seine Mirka reisen seit vielen Jahren gemeinsam um die Welt, der vielleicht beste Spieler aller Zeiten lässt sich nicht nur privat von seiner Liebsten unterstützen, auch beruflich greift sie ihm unter Arme, organisiert die Tennis-Karriere. Seit 2009 sind Roger und Mirka verheiratet – und jetzt meldet sich der Mann, dem sie das alles zu verdanken haben.
Im „Wohler Anzeiger“ erzählt Ludwig Küng, wie er das Tennis-Traumpaar zusammengebracht hat. Alles begann, so Küng, bei den Olympischen Spielen 2000 in Sydney. Federer, damals 18 Jahre jung, habe sich in Mirka, die ebenfalls eine sehr talentierte Tennisspielerin gewesen ist, verguckt, aber Starthilfe gebraucht. „Wir wussten, dass Roger auf Mirka steht und haben ihm dann ein wenig geholfen“, sagt Küng. Federer sei damals zu schüchtern gewesen, um den ersten Schritt zu machen – das übernahmen dann Küng und Co..
"Baby" Federer überzeugt Mirka
Die Schweizer Kollegen sperrten Roger und Mirka eines Abends aus, schlossen die Tür und befahlen: „Jetzt lernt ihr euch kennen!“ Nach etwa 15 Minuten öffnete Küng wieder die Tür – und war Zeuge eines Happy Ends. „Von da an waren sie ein Paar“, sagt der ehemalige Ringer.
In Sydney gab es dann auch den ersten Kuss. Roger verlor damals sein Halbfinale gegen Tommy Haas, war untröstlich und heulte wie ein Schlosshund – Mirka machte das alles aber wieder vergessen. „Ich weinte und weinte. Aber an diesem Tag traf ich sie und küsste sie zum ersten Mal“, erzählte Federer bereits, der jedoch auch mit einer überraschenden Reaktion von Mirka klarkommen musste. „Als ich sie das erste Mal küsste, sagte sie ‘du bist so jung’. Ich betonte, ich sei achtzehneinhalb! Sie daraufhin: ‘Ok, du bist noch ein Baby’“, so Federer.
Heute wissen wir: Das Alter spielte keine Rolle, beide fanden ihr Glück. „Wir wussten nicht, wohin das führen wird. Jetzt sind wir hier. Wir sind verheiratet, haben vier Kinder und sind glücklich. Es war ein guter Kuss“, sagte Federer. Bedanken darf er sich bei seinem Schweizer Olympia-Teamkollegen Ludwig Küng.
