Rinder-Rodeo in Oberbayern
Polizei jagt wildgewordene Kühe - Drei Tiere erschossen, eines ist auf der Flucht!

Wild West in Oberbayern! Ausgebüxt und gar keinen Bock wieder eingefangen zu werden – das haben sich sechs Kühe aus dem bayerischen Mühldorf am Inn wohl gedacht, als sie am Mittwoch beim Transport auf die Sommerweide ausbrechen. Die wildgewordenen Rinder greifen sogar Menschen an! Um die Ordnung auf dem Acker wieder herzustellen, rückt die Polizei mit mehreren Streifenwagen an, sogar Drohne und Feuerwehr sind im Gepäck – um dann doch zum letzten möglichen Mittel zu greifen.

Polizisten in Oberbayern werden zu Cowboys
Wie von der Tarantel gestochen, drehen sechs Kühe beim Abladen von einem Transporter durch und fliehen in alle Himmelsrichtungen. Die zwei verzweifelten Landwirte konnten die Tiere offenbar nicht bändigen oder einfangen und alarmierten die Polizei.
Gleich mehrere Polizeistreifen sowie die Feuerwehr aus aus dem Nachbarort Erharting rücken an. Weil die ausgebüxten Tiere sogar Menschen angreifen, werden die gerufenen Polizisten kurzerhand zu Cowboys. Einige der Rinder sind jedoch nicht mehr zu bändigen, nachdem die Szenen zwischenzeitlich wie Rodeo oder Stierkämpfe in Spanien wirken, fallen auf dem Acker im Kreis Mühldorf sogar Schüsse.

Oberbayern wird zum Wilden Westen
Insgesamt drei Kühe werden im Tagesverlauf erschossen, zwei Tiere eingefangen, wie ein Polizeisprecher sagte. Die sechste Kuh ist immer noch auf der Flucht. Nach ihr wird weiterhin gesucht. Vorübergehend mussten Bahnstrecken gesperrt werden, weil die Tiere in die Nähe der Gleise gelaufen waren.
Polizei in Mühldorf bittet um Mithilfe
Die Bevölkerung wird gebeten, falls im Bereich Lohkirchen, Mößling, Erharting und Niederbergkirchen eine Kuh auffallen sollte, bitte umgehend die Polizei in Mühldorf unter 08631/3673-0 anzurufen oder den Notruf 110 zu wählen. (kra)