Elektronikbauteile für die ganze Welt
NRW-Ministerpräsident Wüst weiht neue Vaillant-Fabrik in Remscheid ein
Der NRW-Ministerpräsident hat am Mittwoch (20.11.) die neue Fabrik der Vaillant Group in Remscheid eingeweiht. Dort produziert der Heiztechnikhersteller ab sofort Elektronikbauteile. Für Gasheizungen und Wärmepumpen.
Wüst: Unsere Wärmepumpe funktioniert Wärmepumpe
Die wurden dieses Jahr schlecht verkauft. Deshalb hat das Unternehmen deutschlandweit 700 Stellen abgebaut. Trotzdem befürwortet Hendrik Wüst (CDU) den Ausbau: „Ich kann nur aus meiner persönlichen Erfahrung sprechen: Ich habe eine Wärmepumpe. Wir haben eine und das Haus ist wunderbar warm. Die funktioniert großartig. Am Ende muss es jeder für sich selber entscheiden. Aber Politik muss Rahmenbedingungen setzen, die dann auch die Möglichkeit schaffen, Neues wie eine Wärmepumpe in die Welt zu bringen." Das hat mit dem sogenannten Gebäudeenergiegesetz nicht geklappt meint der Chef der Vaillant Group. Für ihn ist das Heizungsgesetz der Ampel mit Schuld an dem schlechten Verkauf. Auch Mitbewerber haben dieses Jahr auf Kurzarbeit umgestellt. Laut des Bundesverbands der Deutschen Heizungsindustrie in Köln wurden im ersten Halbjahr 43 Prozent weniger Wärmepumpen verkauft im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
Weltweit soll aus Remscheid geliefert werden
Weltweit sollen alle Standorte des Familienunternehmens aus Remscheid beliefert werden. Was die neuen Anlagen gekostet haben, verrät der Konzern nicht. 150 Fachkräfte arbeiten in der Fabrik so wie Philipp Scholl. Er leitet die Elektronikfertigung: „Das Besondere, was uns auszeichnet, ist, dass wir in der Lage sind, einerseits die neuen Produkte und die Serienprodukte zu beliefern, als auch Ersatzteile, die wir über 15 Jahre dem Kunden bereitstellen können. Und das schaffen wir in einer einzigen Fertigungslinie unterzubringen und sind da können so eine sehr hohe Kundenverfügbarkeit sicherstellen.” Für NRW-Ministerpräsident Wüst ist die Fabrik ein voller Erfolg, um Nordrhein-Westfalen als Wirtschaftsstandort zu stärken. Der energiepolitische Sprecher der FDP-NRW Dietmar Brockes meint: Da müsste noch so einiges passieren: „Nordrhein-Westfalen befindet sich gerade in der Wirtschaftskrise. Deshalb ist es wichtig, dass wir in allen Bereichen, in allen Bereichen jetzt Unterstützung bringen. Wir müssen dafür sorgen, dass Nordrhein-Westfalen in Gänze wettbewerbsfähig ist und nicht alleine auf Klimaschutz setzen." Für den FDP-Politiker ist es wichtig, eben nicht nur auf Wärmepumpen zu setzen. Falls der Verkauf auch im kommenden Jahr nicht viel mehr als heiße Luft ist.