Zollfahndungsamt Essen nimmt illegale Zigarettenfabrik hoch
Schlag gegen osteuropäische Zigarettenmafia
Bei einer Razzia in Radevormwald fanden Zollfahnder in einer Lagerhalle illegale Produktionsstätten.
Die Ermittlungen laufen schon mehr als ein halbes Jahr. Heute heißt es Zugriff. Das Zollfahndungsamt Essen nimmt eine Bande hoch. Die soll Millionen illegale Zigaretten produziert haben, für den europäischen Schwarzmarkt.
So soll die Bande Steuern in Millionenhöhe hinterzogen haben. In den frühen Morgenstunden haben die Beamten in zehn verschiedenen Orten zugegriffen. In NRW waren die Zollfahnder in Wuppertal und Haan im Einsatz sowie in Velbert, in einer weiteren illegalen Produktionshalle. Auch in Brandenburg gehen den Ermittlern Tatverdächtige ins Netz. In Radevormwald läuft der Zugriff wie geplant. Hier wohnen sogar einige der Männer. Bei der Festnahme wehren sie sich nicht. Der Hauptverdächtige ist offenbar ein 38-Jähriger aus Moldau. Er soll die Anlage seit Juli betrieben haben.
Staat verliert Geld durch illegale Geschäfte
Durch die gefälschte Ware gehen dem Staat jährlich Milliarden verloren. Mit den Kippen machen die Kriminellen auf dem Schwarzmarkt richtig Kohle. Die Zigarettenpreise im Handel sind in den vergangenen Jahren stark gestiegen. Laut der Online- Plattform Statista kostete eine Schachtel 2014 noch 5,40 Euro. 10 Jahre später liegt Die bei 8,20 Euro. Ein Anstieg von mehr als 50 Prozent. Hier in Radevormwald wird die Produktion die Ermittler noch länger beschäftigen. Vor Ort unterstützt das Technische Hilfswerk. Es räumt die illegale Produktionshalle. Allein in Radevormwald und Velbert wurden neunzehn Verdächtige festgenommen. die Ermittlungen laufen weiterhin auf Hochtouren.