Europa-League-Finale rückt immer näher

Rangers Bollwerk geknackt: Angelino lässt Leipzig träumen

RB Leipzig ist dem Traum vom Erreichen des Endspiels in der Europa League einen großen Schritt näher gekommen. Im Halbfinal-Hinspiel besiegte der Bundesligist Schottlands Spitzenclub Glasgow Rangers mit 1:0 (0:0).

Glasgow und das Hoffen auf den lieben Gott

Leipzig von Beginn an im Vorwärtsgang, die Gäste aus Schottland standen tief in der eigenen Hälfte. Es sollte bis zur 17. Minute dauern, bis RB die erste gute Möglichkeit hatte: Benjamin Henrichs legte nach einer Flanke von Angelino ab auf Christopher Nkunku, doch der Angreifer traf aus guter Position die Kugel nicht voll. Chance vertan!

Und es sollte die einzige Möglichkeit vor der Pause bleiben. Keine Ideen, wenig Kreativität, Leipzig präsentierte sich im Offensivspiel zu kopflos. Und die Rangers? Spielten frei nach dem schottischen Motto: Hinter dicht machen und vorne hoffen, dass der liebe Gott an diesem Abend ein Herz für Dudelsäcke oder besser Duselsäcke hat.

Rangers mit dicker Chance

Und in Minute 49 wäre die Strategie der Gäste fast aufgegangen: Ryan Kent ließ Lukas Klostermann stehen, doch sein Schuss flog Zentimeter am langen Pfosten vorbei. Eine Warnung für RB.

Den Hausherren fehlte auch nach dem Wechsel ein klarer Plan, Glasgows Defensivverbund zu knacken. Zudem leistete sich die Mannschaft von Coach Domenico Tedesco viele Fehlpässe und Ungenauigkeiten im Aufbauspiel.

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Angelino erlöst Leipzig

Dann die Hundertprozentige für die „Bullen“: Nkunku umkurvte nach Zuspiel von Dominik Szoboszlai Gäste-Keeper Allan McGregor, doch im Fall setzte er das Leder über das leere Gehäuse. Das hätte es sein müssen.

Fünf Minuten vor dem Ende zerschoss Angelino den gordischen Abwehrknoten: Nach einer Ecke von Nkunku landete der Ball vor den Füßen des Spaniers, und dieser zimmerte das Leder zum Siegtreffer in die Maschen. (tme)