Mordprozess in Braunschweig
Mann soll Ehefrau auf Massageliege stranguliert haben

Ein 57-jähriger Mann aus Seesen im Landkreis Goslar soll bereits geplant haben seine Ehefrau im vergangenen Dezember zu töten. Mithilfe eines Kabelbinders soll ihm das dann auch gelungen sein. Deshalb muss er sich ab heute vor dem Landgericht Braunschweig wegen Mordes verantworten.
Die Frau hatte keine Chance
Es ist der 13. Dezember 2020. Wie schon oft zuvor legt sich das spätere Opfer auf die Massageliege des Ehepaares in ihrem gemeinsamen Haus. Während der Massage soll der 57-Jährige laut Anklage dann einen 1cm breiten Kabelbinder genommen und der Frau um den Hals gelegt haben. Anschließend soll er mit aller Kraft zugezogen haben. Die Frau hatte nach Einschätzung der Staatsanwaltschaft keine Chance bei dem Angriff und starb.
Das Motiv
Seit November soll es immer wieder Streit zwischen den Eheleuten gegeben haben. Laut Anklage warf der Mann seiner Frau vor nur ihren eigenen Lebenszielen nachzugehen und seine Befindlichkeiten zu vernachlässigen. Das soll die Frau anders gesehen und ihren Mann aufgefordert haben, an seinem Problem zu arbeiten und zwar mit ihrer Unterstützung. Der Angeklagte habe seine Ehefrau in dem Glauben gelassen, dass auch er die Ehe retten wolle. Insgeheim habe er aber die Lebensfreude seiner Frau nur schwer ertragen und versucht eine neue Partnerin zu finden. Am Tattag habe er dann den Entschluss gefasst seine Frau zu töten. (dpa / cgo)