Prozessauftakt in Saarbrücken
Tierarzthelferin vor Gericht: Hat sie mehrere Pferde zu Tode gequält?

Eigentlich sollten diese Menschen Pferden und anderen Tiere helfen. Jetzt muss sich eine Tierarzthelferin vor dem Amtsgericht Saarbrücken verantworten. Die mutmaßliche Tierquälerin soll zwischen April und August 2017 in Pferdekliniken im Saarland mehrere Pferde getötet und ihnen Schmerzen zugefügt haben.
Saarland: An den Folgen ihrer Behandlungen sollen mehrere Pferde gestorben sein
Der Angeklagten wird vorgeworfen, in sieben Fällen den zu behandelnden Pferden verschiedene Narkose- und Schmerzmittel gespritzt zu haben. Und das ohne tiermedizinische Berechtigung oder Grund für die Behandlung.
Zwei Pferde starben infolge des verabreichten Wirkstoffes, so eine Gerichtssprecherin. Zudem hätten zwei weitere Pferde wegen der Folgen getötet werden müssen. Anderen seien länger anhaltende, erhebliche Schmerzen zugefügt worden. Dies sei strafbar. Das Tierschutzgesetz sieht dafür eine Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren oder eine Geldstrafe vor. Für den Prozess sind bis zum 18. Januar 2022 noch vier weitere Verhandlungstage angesetzt. (jmu)