Prozess am Landgericht Essen
40-Jähriger soll Polizisten fast totgefahren haben
Seit heute steht ein 40-Jähriger vor dem Landgericht Essen. Er soll Ende Juni 2023 mit seinem Auto vor der Polizei davongerast sein.
Polizist erleidet Knochenbrüche, Hirnblutung und einen Leber-Riss
"Es habe sich eine wilde Verfolgungsjagd entwickelt. Bei der, der Angeklagte über Gehwege und Grünstreifen gefahren sein soll. Geparkte Fahrzeuge touchiert, Fußgänger gefährdet, trotz Gegenverkehrs überholt, rote Ampeln überfahren habe", so Thomas Kliegel vom Landgericht Essen. Bei der Flucht hat sich ein Beamter dem 40-Jährigen in den Weg gestellt. Dann soll der Angeklagte den Polizisten absichtlich überfahren haben. Der Familienvater wurde lebensgefährlich verletzt. Knochenbrüche, Hirnblutung, Leberriss.
Lebenslange Freiheitsstrafe droht
Als das Opfer im Krankenhaus um sein Leben kämpfte, wurde der Fahrer festgenommen. Er stand unter Drogen, hatte keinen Führerschein und das Auto war nicht zugelassen. Thomas Kliegel, Landgericht Essen: "Bei der späteren Durchsuchung der Wohnung des Angeklagten wurden außerdem noch mehr als 100 Gramm Amphetamine und Dealer-Utensilien sichergestellt. Weshalb sich der Angeklagte hier auch wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetzes zu verantworten hat."
Dennis S. muss mit einer lebenslangen Freiheitsstrafe rechnen. Das Urteil soll Mitte März fallen. Dem Polizisten geht es heute wieder besser, er ist immer noch krankgeschrieben und somit dienstunfähig.