Prozess am Landgericht Bonn

Vergewaltigung und Sachbeschädigung: Ehemann muss sich vor Gericht verantworten

Fensterscheiben eingeschlagen, Reifen zerstochen und das Auto demoliert. Und vor allem schwere Vergewaltigung - das alles wirft die Staatsanwaltschaft Pavel C. vor – einem 48-Jährigen aus Much (Rhein-Sieg-Kreis). Seit heute läuft gegen ihn der Prozess in Bonn.

Monatelanges Martyrium

Zwei Anklagen gibt es im Prozess um Pavel C. Er soll zum einen seine von ihm getrenntlebende Frau im August 2021 vergewaltigt haben. „Unter einem Vorwand soll er sie ins Schlafzimmer gelockt haben. Dort soll er schon vor dem Vorfall die Fenstergriffe demontiert haben, er soll dann die Tür von innen verschlossen haben und seiner getrenntlebenden Ehefrau unter Vorhalt eines Cuttermessers zum Geschlechtsverkehr gezwungen haben“, so Gerlind Keller, Pressesprecherin am Landgericht Bonn.

Zudem wird der Rumäne wegen Sachbeschädigung, Diebstahl und Verstoß gegen das Gewaltschutzgesetz angeklagt. Mehrere Monate soll er Fensterscheiben, Autos und Rollläden an der Wohnung seiner Noch-Ehefrau beschädigt haben. Dadurch soll er Schäden im Wert von 15.000 Euro verursacht haben. Der Mann bestreitet die Vorwürfe. Sollte er schuldig gesprochen werden, muss er mit bis zu 15 Jahren Haft rechnen. Ein Urteil soll am 6. Februar fallen.