Irre Behauptung:
Tomaten aus der eisigen Antarktis schmecken am besten!

Kaum zu glauben!
Jess Bunchek hat in der Antarktis mit Gemüse überwintert. Die Pflanzenwissenschaftlerin hat am eisigen Ende der Welt das Projekt Eden ISS betreut und weiß: nirgends gibt’s bessere Tomaten. Und die wachsen vielleicht bald sogar auf dem Mond!
Forscherin: "Das waren die besten Tomaten in meinem Leben!"

Inzwischen ist Jess Bunchek wieder zuhause in Bremen. Gemeinsam mit Eden ISS ist sie aus der Antarktis zurückgekehrt. Eines vermisst sie hier in Norddeutschland ganz besonders. „Die Tomaten von Eden ISS, das waren wirklich die besten in meinem Leben.“ Im RTL-Interview beklagt sie: „Jetzt bin ich wieder zuhause und ich kann nicht so gute Tomaten finden, die waren wirklich wahnsinnig lecker.“
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Die Antarktis-Tomaten wachsen neben Salat und Kräutern nicht in der Erde, ihre Wurzeln sind frei. Sie werden mit dem perfekten Nährstoffgemisch besprüht und leben in genau abgestimmten Lichtverhältnissen. Also nicht unter freiem Himmel, sondern in einem Container.
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Eden ISS soll frisches Gemüse ins All bringen

Der Container ist ein kleiner Garten Eden: Hier haben Forschende 400 Meter von der Forschungsstation Neumayer entfernt untersucht, wie verschiedenes Gemüse unter Extrembedingungen, isoliert vom Rest der Welt, gedeihen kann. In vier Jahren haben die Wissenschaftler hier über eine Tonne Gemüse geerntet.
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Noch müssen Menschen im All auf frischen Salat verzichten. Das Projekt Eden ISS soll langfristig Abhilfe schaffen. Dafür wird das Projekt ab 2026 unter dem Titel Eden Luna nach Köln umgesiedelt – in eine Halle, in der eine Mondmission simuliert wird. Dort wird erprobt, wie Gemüse auf dem Mond wachsen kann. Ob die Tomaten dann auch so gut schmecken, steht aber noch in den Sternen.