Verfolgungsfahrt von Schwerin bis Niedersachsen

Neuhaus: Polizei jagt Autofahrer 70 Kilometer weit

Nach einer Verfolgungsfahrt konnte der Mann gestoppt werden. Foto: Friso Gentsch/Archiv
70 Kilometer jagte die Polizei den Autofahrer, Symbolbild
DPA

In Westmecklenburg fällt der Polizei in der Nacht zu Donnerstag ein Autofahrer auf, weil er teilweise Schlangenlinie fährt. Als die Beamten den Mann anhalten wollen, gibt der plötzlich Gas und liefert sich eine 70 Kilometer lange Verfolgungsjagd mit der Polizei, die in Niedersachsen endet.

Polizeiwagen beschädigt

Als die auffälligen Fahrweise des Mannes der Polizei auffällt, folgen die Beamten dem Wagen und überprüfen gegen 1 Uhr nachts zunächst das Kennzeichen des VW Passats. Als sie feststellen, dass das Kennzeichen als gestohlen gemeldet wurde, versuchen sie, den Mann zu stoppen. Aber der rast davon. Rund 2 Stunden dauert die Verfolgung, es geht über viele kleinere Straßen. Mehrere Einsatzwagen sind im Einsatz. Ebenfalls wird auch versucht, die Straßen abzusperren. Der Mann fährt aber ungebremst auf die Autos zu und entkommt. Nach bisherigen Erkenntnissen wird dabei ein Polizeiwagen beschädigt, verletzt wird aber niemand. Schließlich wird das Auto des Mannes in einem Waldstück in der Region Neuhaus in Niedersachsen gefunden.

Polizei sucht mehrere Personen

Die Beamten entdecken vor Ort nur noch ein leeres Auto, auch das Kennzeichen fehlt. Laut einer Polizeisprecherin gehen die Beamten aktuell von insgesamt drei Flüchtigen aus. Auch die Polizei Lüneburg wird hinzugezogen. Die Beamten stellen den VW Passat sicher. „Das Auto wird aktuell auf Spuren untersucht“, heißt es von der Polizei und nach den Flüchtigen suche man. Weitere Hintergründe des Vorfalls seien noch unklar. (cgo)