Polizei warnt: Manfred R. nicht ansprechen!

Schwerverbrecher kehrt nach Ausgang aus JVA Werl nicht zurück - Fahndung erfolgreich!

Mit diesem Foto (nachträglich verfremdet) suchte die Polizei nach Manfred R.
Manfred R. (nachträglich verfremdet)
Polizei

Die Polizei warnt davor, den Mann aus der JVA Werl anzusprechen

UPDATE vom Dienstag: Schwerverbrecher in Düsseldorf festgenommen – mehr dazu hier.

Die Polizei sucht nach einem Strafgefangenen, der nach einem Ausgang nicht in die Sicherungsverwahrung der JVA Werl zurückgekehrt ist. Die Polizei warnt davor, den Mann anzusprechen. Es bestehe allerdings auch die Möglichkeit eines medizinischen Notfalls – da der 68-Jährige "gesundheitlich angeschlagen" sei.

Manfred R. ist seit 2016 in Sicherheitsverwahrung in Werl

Wie aus einer Mitteilung des Justizministeriums an die Vollzugskommission des Landtags hervor geht, war Manfred R. 1979 an zwei Tötungsdelikten beteiligt und zuletzt wegen schweren Raubs und Freiheitsberaubung verurteilt worden. Seit 2016 war er in der Sicherungsverwahrung in Werl.

Laut dem Direktor der JVA hatte der Mann 47 Mal begleiteten Ausgang. Am 30. Juli durfte er erstmals alleine raus und kam zurück. Am Morgen des 3. September habe er das Gefängnis wieder alleine verlassen und sei seitdem verschwunden.

So wird Manfred R. beschrieben

  • In etwa 178 Zentimeter groß, kurze weißgraue Haare und dunkle Augen, dickliche Statur
  • Er trug zum Zeitpunkt des Verlassens der JVA eine schwarze Lederjacke über einem schwarzen T-Shirt, dazu dunkelblaue Jeans und dunkle Schuhe
  • Er hat Tattoos am linken Arm: Betende Hände, einen Skorpion und einen Anker

Die Polizei Soest fahndet mit einem Foto nach dem Mann. "Der entwichene Strafgefangene wirkt schwächlich und angeschlagen", so die Fahnder. Sie warnen dennoch: "Beim Antreffen kein Herantreten an die Person".

Die Haftanstalt will den Fall laut ihres Leiters "im Rahmen der Dienst- und Fachaufsicht" prüfen. (dpa, sli)