Erst einer, dann noch einer ...
Polizei stoppt Drogen-Fahrer - berauschte Freunde wollen ihn von Wache abholen

Diese Freunde kann wenig trennen. Für den jeweils anderen fahren sie sogar unter Drogeneinfluss zur Polizeiwache. Ja, richtig gelesen: So geschehen in Bad Zwischenahn bei Oldenburg.
Polizei in Bad Zwischenahn berichtet von kuriosem Abend auf der Wache
Los geht diese kuriose Geschichte mit einer Fahrzeugkontrolle der Oldenburger Polizei am späten Montagabend. Als die Beamten einen BMW-Fahrer anhielten, stellten sie fest, dass dieser Drogen konsumiert hatte. Ein Test brachte das Ergebnis: THC positiv. Die Folge: Die Beamten nahmen den berauschten Mann mit auf die Wache zum Bluttest – die Weiterfahrt wurde ihm logischerweise verboten.
Der Festgesetzte funkte also einen Kumpel an, um sich abholen zu lassen. Darauf folgte der zweite Streich, wie die ungläubigen Polizeibeamten berichten: “Dieser Freund fuhr mit einem anderen PKW auf das Gelände der Dienststelle, stieg aus und wirkte sodann in seinem Auftreten ebenfalls berauscht.“ Also: nächster Drogentest. Und siehe da, hieß es im Polizeibericht: Ebenfalls positiv – diesmal auf Amphetamine. Die Beamten schritten zur nächsten Blutprobe.
Und der dritte Streich
Sodann riefen die beiden den nächsten Freund an. Und nun? Genau, es kam, wie es kommen musste. Aller unguten Dinge sind manchmal auch drei. Denn auch dieser Kumpel erwies sich als nicht fahrtüchtig. Immerhin: Er kam zu Fuß.
Nun also ein vierter Versuch? Die Polizisten hatten genug Berauschte gesehen und griffen knallhart durch. Es folgten „klare Worte“, wie es hieß. Die Autoschlüssel wurden eingesackt und in „amtliche Verwahrung“ genommen. Was wiederum dem kuriosen Trio folgendes Versprechen abrang: Am Folgetag werde ein fahrtüchtiger Abholer erscheinen. Diesmal wirklich. (msc)